Nachdem die Witwe des verstorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny die Herausgabe seines Leichnams in einer emotionalen Videobotschaft forderte, wurde der Leichnam nun an dessen Mutter übergeben. Offenbar war der öffentliche Druck auf die russischen Behörden erfolgreich.
Die jüngsten Äusserungen des Papsts zu Russland haben für Irritationen gesorgt. Ukrainische Bischöfe wollen nun mit ihm reden. Der Papst versteht weder Russland noch seine Geschichte oder derzeitigen Verbrechen», sagte Grosserzbischof Swjatoslaw Schewtschuk.
In der viel kritisierten Videoschalte mit russischen Jugendlichen habe der Papst Brücken bauen wollen. Es sei ihm nicht darum gegangen, Imperialismus zu verharmlosen. Der Papst habe die jungen Leute ermutigt, Hoffnung und Kraft aus ihrer Tradition zu schöpfen.
Die Zahl der Kinder, die Opfer russischer Angriffe in der Ukraine wurden, ist seit Mai im Vergleich zu den vier Monaten zuvor um ein Sechstel gestiegen. Das teilte die Hilfsorganisation «Save the Children» mit Sitz in London am Dienstag mit.
Papst Franziskus hat Russland aufgerufen, dem Getreideabkommen wieder beizutreten. «Der Schrei von Millionen Hungernden werde im Himmel gehört», so der Papst beim Mittagsgebet.
Der Papst-Sondergesandten, Kardinal Matteo Zuppi, ist in Russland. Der Sekretär der katholischen Russischen Bischofskonferenz zeigt sich vorsichtig optimistisch über die Friedensmission des Vatikans für die Ukraine. Ein Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche ist derzeit «ziemlich eingeschränkt», sagt Pater Stephan Lipke.
Der Sprecher des ukrainischen Aussenministeriums kritisiert den Vatikan wegen der Kreuzweg-Meditation am Karfreitag am Kolosseum in Rom. «Leider müssen wir feststellen, dass die diesjährige Prozession erneut von dem Versuch überschattet wurde, Opfer und Angreifer gleichzusetzen», schrieb Ministeriumssprecher Oleh Nikolenko auf Facebook.
Seit der Annexion der Krim ist das Trainingscamp des ukrainischen Paralympics-Nationalkaders unbenutzbar. «Pushing Boundaries» erklärt eindringlich, warum sich die Athletinnen und Athleten auch von geopolitischen Grenzen nicht behindern lassen.
Der russische Präsident Wladimir Putin trifft am Mittwochnachmittag, 19. Juni, erstmals seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts im Vatikan mit Papst Franziskus zusammen. Die trotz des Waffenstillstands andauernden Kämpfe in der Ostukraine dürften wichtigstes Gesprächsthema des zweiten Treffens der beiden sein.
Russland will Glaubensgemeinschaften stärker kontrollieren. Begründet wird dies mit Schutz vor Extremismus. Die Gemeinschaften befürchten eine Einschränkung der Unabhängigkeit.
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