Mit den Terroranschlägen der Hamas in Israel und dem Krieg in Gaza ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle im letzten Jahr in der Schweiz dramatisch in die Höhe geschnellt. Das zeigt der jährliche Antisemitismusbericht des SIG und der GRA Stiftung gegen Rassismus.
Ein Vater ist in «Lubo» auf der Suche nach seinen zwangsversorgten Kindern. Der Film erzählt ein tieftrauriges Kapitel der Schweizergeschichte. Jahrzehntelang zerstörte die Organisation «Pro Juventute» mit ihrer rassenhygienischen Aktion «Kinder der Landstrasse» tausende jenische Familien.
Kürzlich wurden auf Instagram Bilder von drei Fussballspielern des Grasshoppers Club Zürich veröffentlicht, die mit einem islamistischen Influencer posieren. Die Islamismuskritikerin Saïda Keller-Messahli hält diese zur Schau gestellte toxische Männlichkeit für gefährlich.
Was bedeutet Macht? Wer übt Macht aus? Weshalb fühlt man sich hin und wieder ohnmächtig? Mit diesen und vielen weiteren Fragen sieht sich konfrontiert, wer die Ausstellung «Was MACHT mit uns macht. Über Privilegien, Risiken und Chancen» im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon SZ besucht.
Dürfen Häuser «Zum Mohrenkopf» oder «Zum Mohrentanz» heissen? Diese Frage wird in Zürich seit Monaten diskutiert. Nun hat eine ETH-Studie das Argument der geschichtlichen Bedeutsamkeit entkräftet. Als rassistisch müssten die Hausinschriften dennoch eingeschätzt werden, sagt der Berner Kirchensprecher und Kolonialismusexperte Karl Johannes Rechsteiner.
Haben schwarze Schweizerinnen die gleichen Chancen wie weisse? Wie werden sie wahrgenommen? In «Je suis noires» sucht die schweizerisch-kongolesische Journalistin Rachel M'Bon Antworten auf diese Fragen, die auch die ihren sind. Eine aufwühlende Spurensuche beginnt…
Eine Senegalesin wird in Frankreich des Kindsmordes angeklagt. Eine schwangere, senegalesische Autorin verfolgt den Gerichtsprozess und versucht die Tat einzuordnen. Alice Diops Spielfilmdebüt «Saint Omer» ist eine aussergewöhnliche Reflexion über die Stellung der Frau, über den Mythos Mutterschaft und Rassismus.
Im Internet nimmt die Zahl antisemitischer und rassistischer Äusserungen stark zu. Kommt dazu, dass diese mit klar erkennbarem Absender erscheinen.
Die Gewaltbereitschaft in rechtsextremen, islamfeindlichen Kreisen nimmt zu. Ein Terrorexperte sieht dahinter jedoch keine religiöse Motivation. Rassismus müsse aber deutlich stärker überwacht werden.
Ob gedankenlos, aus Unwissen oder mit Absicht: Rassistisches Gedankengut schwemmt immer wieder an die Oberfläche. Fans des FC Luzern sorgten in St. Gallen für Aufsehen, als sie einen «Juden» durch die Strassen trieben. Fussballspezialist und stv. Leiter des Zentrums für jüdische Studien in Basel, Erik Petry, fordert, solche Vorfälle ernst zu nehmen.
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