Die Islamismuskritikerin Saïda Keller-Messahli will mit Unterstützung der EVP in den Nationalrat. Die Polit-Quereinsteigerin sieht kein Problem damit, dass sich ihre Überzeugungen nicht eins zu eins mit denjenigen der konservativ-christlichen Partei decken. «Ich kandidiere auf einer unabhängigen Liste und kann deshalb meine Positionen frei vertreten», sagt sie.
Nach acht Jahren in der Bundeskanzlei tritt Walter Thurnherr überraschend Ende des Jahres zurück. Der 60-jährige Bundeskanzler begründete seine Entscheidung damit, dass ihn die letzten Jahre in der Schweizer Politik sehr gefordert hätten. «Sie waren intensiv und anspruchsvoll».
Am 18. Juni wird in der Schweiz über das Klimaschutz-Gesetz abgestimmt. Bernd Nilles von der Fastenaktion hat neulich eine Gedenkfeier am Morteratsch-Gletscher gegen die Klimaerwärmung veranstaltet. Er bezeichnet im Interview die Enzyklika «Laudato si’» als eine moralische Inspiration, um gegen die Klimakrise einzuschreiten.
Jahrhundertelang war die katholische Kirche in Brasilien die Nummer 1. Afrobrasilianische und indigene Religionsgemeinschaften prosperierten daneben in friedlicher Koexistenz. Bedrohen die Evangelikalen nun diesen Religionspluralismus? Und welche Rolle spielt der amtierende Präsident Jair Bolsonaro?
Es braucht doch keine besondere Aufsicht von Stiftungen kirchlicher oder religiöser Gemeinschaften, wie sie FDP-Nationalrätin Doris Fiala fordert. Zu diesem Entschluss ist die Kommission für Rechtsfragen des Ständerates unter Robert Cramer beim zweiten Hinschauen gekommen.
Die Parteipräsidenten von SP und CVP steigen in den Ring und kämpfen mit harten Bandagen in der Werte-Debatte. In der NZZ vom 15.10. wirft Christian Levrat seinem Kontrahenten Gerhard Pfister vor, dass er einen Religionskonflikt herbeirede. Pfister hat gegenüber der NZZ gesagt: «Muslime gehören zur Schweiz – der Islam nicht». Beide Präsidenten spielen mit dem Feuer, wenn sie den Religionsfrieden in der Schweiz derart in Frage stellen, meint Charles Martig in seinem Kommentar.
Trotz politischem Druck aus China werden die Stadtpräsidenten von Bern und Zürich den Dalai Lama begrüssen. Dieser ist heute im Haus der Religionen in Bern zu Gast und nimmt am Samstag an einem Friedensgebet im Grossmünster Zürich teil.
Hillary Clinton und Donald Trump: Sie machen wohl das Rennen um die Nachfolge von US-Präsident Barack Obama. Während Trump zuletzt mit Papstkritik aufhorchen liess, gibt sich Clinton in Sachen Religion zurückhaltender und zum Teil auch flexibel. Trump punktet nicht bei der Religion.
Die Kirche kann gar nicht anders, als politisch sein. Sie darf – und soll – sich dort äussern, wo Politik ihr Kerngeschäft thematisiert. Ein Kommentar von Martin Spilker vor dem Wahlwochende.
Wie halten Sie es mit der Religion? Diese Frage stellt kath.ch Politikerinnen und Politikern vor den Wahlen 2015. Es handelt sich frei nach Goethe um die «Gretchenfragen»: Religiöse Symbole, Religion im Unterricht, Anerkennung des Islams, Religion und Politik in Bundesbern. Christophe Darbellay ist Präsident der CVP Schweiz.
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