Es geht um Land und Wasser – aber immer mehr wird auch die Religion zum Treibsatz für den Konflikt zwischen muslimischen Hirten und christlichen Bauern in Nigeria. Ein Massaker an fast 200 Christen sorgt für Entsetzen.
Am 7. November starten die Kurzfilmtage Winterthur. Im Programm steht diesmal ein nigerianischer Schwerpunkt, der sich den spirituellen Mythen des Landes verschrieben hat. Daran mitgewirkt haben die beiden Regisseure C.J. Obasi und Michael Omonua.
In einem nigerianischen Dorf dient Mama Efe als Priesterin der Nixen-Gottheit Mami Wata. Als ein kleiner Junge an einem Virus stirbt, kommt es zu Aufständen unter der Führung der Zweifler. C. J. Obasis «Mami Wata» beschwört die weibliche (Schöpfungs)Kraft als mystische Parabel in schwarz-weiss.
Nigeria hat gewählt. Der Generalvikar des Bistums Enugu, Obiora Ike, hofft, dass der neue Präsident die christlichen Werte Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie und Menschenrechte respektieren wird. Im Wahlkampf spielte die Religion eine Rolle. «Das ist nicht gut, denn die Diskussionen könnten das Land spalten», warnt Ike, der auf Einladung von Kirche in Not in der Schweiz weilte.
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