Eine Handvoll kubanischer Oppositioneller hat gegen den Besuch des kubanischen Präsidenten Miguel Diaz-Canel bei Papst Franziskus demonstriert. Mehrere hundert Meter vom Petersdom entfernt schwenkten sie am Dienstagmorgen kubanische Fahnen.
Papst Franziskus ist nicht nur als kirchlicher Hirte sondern auch als Staatsoberhaupt international unterwegs. Die Amerikareise dient vor allem der Diplomatie und dem Dialog zwischen Kuba und den USA, meint Charles Martig, Direktor des Katholischen Medienzentrums in seinem Kommentar. Dennoch sind in den kommenden Tagen auch deutliche Signale aus Washington, New York und Philadelphia zu erwarten.
Die kubanische Parteizeitung «Granma» würdigt den bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus als einen wichtigen Moment, der die «Freundschaft zwischen dem kubanischen Volk und der höchsten Instanz der katholischen Kirche festigen wird». Der Papstbesuch findet vom 19. bis 22. September statt.
Die Reise von Papst Franziskus vom 19. bis 22. September nach Kuba wurde von der kubanischen bischofskonferenz bestätigt. Der Papst besucht die Karibikinsel unmittelbar vor dem Besuch in den Vereinigten Staaten.
Zum zweiten Mal besucht ein kubanisches Staatsoberhaupt den Papst im Vatikan. Am Sonntag trifft Raul Castro mit Papst Franziskus zusammen.
Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro will sein autobiografisches Buch «Nachtgespräche mit Fidel» neu herausgeben. Das hat er am Mittwoch dem brasilianischen Dominikaner Frei Betto vorgeschlagen. Vor Jahrzehnten sprachen die beiden ausführlich über Gott und die Religion.
Giorgio Lingua (54), bisher Apostolischer Nuntius im Irak und Jordanien, wird neuer Papstbotschafter in Kuba. Die Ernennung durch Papst Franziskus gab der Vatikan am Dienstag bekannt.
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