Papst Franziskus Äusserungen zu Friedensverhandlungen in der Ukraine haben global für Irritationen gesorgt. Nun widerspricht ihm auch die Präsidentin der deutschen Caritas, die eine militärische Lösung als zielführender ansieht.
Pro-Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten sind am Mittwoch vor einem Hörsaal der Uni Basel mit Pro-Palästina-Sprechchören aufgetreten. Im Saal referierte der Antisemitismus-Experte und Lehrbeauftragte Erik Petry zur Geschichte des Staates Israel.
Alfred Bodenheimer lebt in Israel und der Schweiz. Ein Gespräch über Krieg, erwachenden Antisemitismus in der Schweiz und warum die Wiedergeburt der Zweistaatenlösung in Europa populär, aber in Israel eigentlich kein Thema ist.
Die Familie Höss geniesst in den 40er-Jahren in Polen ihr Leben, während der Tod sie umgibt. Sie lebt direkt neben dem KZ Auschwitz, weil der Ehemann und Vater Rudolf dort Lagerkommandant ist. Die Unmenschlichkeit, die hier in der Banalität des Alltags verbildlicht wird, ist fast nicht zu ertragen.
Am Samstag fanden schweizweit Gedenkfeiern für die ukrainische Bevölkerung statt. Anlass war der zweite Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine. Der Tenor an der links geprägten Demonstration in Zürich war: Die Schweiz müsse sich aus ihrer Doppelmoral hinaus in eine stärkere Verantwortung begeben. Auch der dreisprachige Gottesdienst am Abend im Grossmünster war gut besucht.
Der Krieg in der Ukraine geht ins dritte Jahr. In Nahost droht ein Flächenbrand. Dazu kommen Konflikte in Afrika und wachsende Spannungen in Asien. Welche Antworten kann die christliche Friedensethik auf hochkomplexe und reale Bedrohungen geben? Ein theologischer Gastbeitrag von Sebastian M. Schafer.
Der Generalsekretär von Justitia et Pax begeht den zweiten Jahrestag der russischen Invasion mit «einem Gefühl der Wut». Die Situation der Ukraine haben bei ihm «schmerzhafte Veränderungsprozesse» in Gang gesetzt, sagt Wolfgang Bürgstein. Der überzeugte Pazifist sagt: «Heute stehen wir vor der Realität, dass wir mit mehr Waffen einen Waffenstillstand erzwingen müssen.» Einen Widerspruch zur Bergpredigt sieht er nicht.
Die iranische Ölstadt Abadan wird 1980 von irakischen Bomben angegriffen. Für den 14-jährigen Omid ändert sich damit sein ganzes Leben. In der umkämpften Stadt harrt er so lange aus, bis es nicht mehr geht. Sepideh Farsis erster Animationsfilm erzählt eindrücklich von einer riskanten Flucht aus der Sicht eines Jungen in den Kriegswirren.
Im Jahr 1970 wird ein vollbesetzter Swissair-Flug auf dem Weg von Zürich nach New York von palästinensischen Terroristen entführt. An Bord ist auch der damalige Kabinenchef Ernst Renggli. Den früheren Konflikt zwischen Israel und Palästina und den heutigen könne man nicht vergleichen. «Das sind zwei Paar Schuhe», sagt er.
Die Dokumentation «Swissair Flug 100 – Geiseldrama in der Wüste» wird demnächst im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt. In einigen Szenen ist Abt Urban Federer im Kloster Einsiedeln zu sehen, wie er mit den ehemaligen Geiseln spricht. Zu Wort kommt auch ein entführter Passagier, der mit zwei anderen Geiseln einen Pakt schloss: «Sollten wir das hier überleben, pilgern wir alle zusammen nach Einsiedeln».
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