Der Amts- und Wohnsitz des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki ist in der Nacht zu Mittwoch mit einem Hasskommentar beschmiert worden. Auf einem Garagentor fand sich ein Schriftzug zu den Themen Missbrauch und Frauen.
Der Verwaltungschef des Erzbistums Köln hat die Kirchensteuer verteidigt. Generalvikar Guido Assmann sagte am Donnerstag, ohne Kirchensteuer könnten die Kirchen viele Aufgaben nicht mehr erfüllen. «Sie sorgt dafür, dass wir als Kirche ein ernstzunehmender Partner in der Gesellschaft sind.»
Einem Missbrauchopfer wurde kürzlich eine Schmerzensgeldsumme von 300'000 Euro zugesprochen. Nun hat eine weitere Betroffene das Erzbistum Köln auf Schmerzensgeld verklagt. Auf die Bistümer könnte eine Klagewelle kommen.
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki will wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten. Der Anwalt von Kardinal Woelki hält die Razzia für unnötig.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sprach beim Kirchentag in Nürnberg über Kardinal Woelki und die Aufarbeitung von Missbrauch im Erzbistum Köln. «Es gibt Menschen, auf die man wie auf ein totes Pferd einreden kann und findet kein Verständnis.» Ebenso plädiert Bätzing für die Lockerung des Pflichtzölibats.
Nach Ansicht des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki soll der Vatikan in Sachen Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren das letzte Wort haben. Er warte die Stellungnahme des Heiligen Stuhls ab.
Im «Club» im Schweizer Fernsehen wurde über Gründe und Hintergründe zu den Übergriffen auf Frauen durch Migranten an Silvester in Deutschland diskutiert. Das bot Raum für Betroffenheit und leistete Aufklärung, urteilt Charles Martig in einer TV-Kritik.
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