Die Pilotstudie zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche bringt das Ausmass an Vertuschung und des Wegschauens ans Licht. Über 1000 Fälle sind bislang bekannt. Vertreter und Vertreterinnen der Landeskirchen, Interessensgemeinschaften und katholischer Verbände fordern die rasche Umsetzung von Meldestellen, Kulturwechsel und strengere Richtlinien werden nun gefordert.
Der frisch gewählte Zürcher Synodalratspräsident, Raphael Meyer, sagt: Die Missbrauchsproblematik der Kirche ist in aller Munde. Deshalb müsse die Kantonalkirche alle Mittel zur Prävention ergreifen, auch den Verhaltenskodex.
Der ehemalige Generalvikar Josef Annen ist seit 50 Jahren Pfarrer. Am Sonntag, 30. April, feiert er sein Priesterjubiläum in Zürich. Er blickt zurück auf die dramatischen Veränderungen in der Kirche: Zweites Vatikanum, Jugendseelsorge in Luzern und Zürich, Gottesdienst und Liturgie in Winterthur. Dabei äussert er sich auch zur Rolle der Frauen.
Am Sonntag findet der Weltgebetstag für geistliche Berufe statt. Die Seelsorgerin Hannah Audebert sucht als Frau in einer Kirche, die sich selbst behindert und zunehmend unglaubwürdiger macht, noch immer vergebens ihren Platz. Sie betet deshalb für die sich berufen fühlenden Frauen und dafür, dass die katholische Kirche sich schleunigst die Ohren putzt, um besser zuzuhören. Ein Gastkommentar.
Der Tod des holländischen Lieddichters Oosterhuis erschüttert auch die Schweizer Kirchenmusikszene: Mario Pinggera und Udo Zimmermann sehen eine grosse Bedeutung der Lieder für die heutige Zeit – vor allem könnten sie auch kirchenferne Menschen ansprechen.
Knapp 500 Menschen haben sich am Montagnachmittag auf dem Berner Münsterplatz zur traditionellen Oster-Friedenskundgebung versammelt. Ein Teil war zuvor von Wabern BE für den Marsch gestartet. Die Kundgebung wurde von verschiedenen Friedens- und Kirchenorganisationen unterstützt.
Der Churer Bischof Joseph Bonnemain betonte, wie aktuell die Osterbotschaft in Zeiten des Kriegs in der Ukraine ist.
Die katholische Tradition kennt viermal im Jahr die Quatembertage, die der Busse und dem Gebet gewidmet sind. Doch sie sind kaum bekannt. Die Liturgiewissenschaftlerin Birgit Jeggle-Merz plädiert dafür, dieses Brauchtum wieder vermehrt aufleben zu lassen.
Der Dokumentarfilm über einen katholischen Pfarrer, der mit vier Frauen, teils einvernehmlich, teils gegen deren Willen, sechs Kinder zeugte, entfacht die Debatte um den Pflichtzölibat neu. Er stellt aber auch die Frage danach, wie mit den Müttern, Kindern und ihren Traumata in der Kirche umgegangen wird.
Sekten wie Scientology breiten sich auf Social Media aus und versuchen dort, Werbung für ihre Sache zu machen. «Alles halb so schlimm», meint der ehemalige Leiter der ökumenischen Sektenberatungsstelle. «Politiker und Bänker seien heute die viel gefährlicheren Sekten».
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