Die Uni Luzern will ihren seit anderthalb Jahren verwaisten Judaistik-Lehrstuhl neu besetzen. Für die ausgeschriebene Judaistik-Professur können sich aber nur Katholikinnen und Katholiken bewerben. Warum muss jemand katholisch sein, um einen Judaistik-Lehrstuhl besetzen zu können? «Die Professur wird als theologisch eingestuft», erklärt Dekanin Margrit Wasmeier-Sailer.
Der israelische Präsident Isaac Herzog hat Schwedens Entscheidung kritisiert, die Verbrennung einer jüdischen Bibel, der Tora, zu erlauben. Die Aktion ist eine direkte Reaktion auf die Koran-Verbrennung während einer Demonstration in Stockholm Ende Juni.
Der französische Komiker Gad Elmaleh spielt in «Reste un peu» sich selbst. Umgeben von seiner Familie und seinen Freunden macht er sich auf die eigene spirituelle Suche und schwankt dabei zwischen seinen jüdischen Wurzeln und seiner katholischen Marienfaszination.
Am jüdischen Filmfestival «Yesh!» läuft der Spielfilm «Schächten» des Österreichers Thomas Roth. Er zeigt, wie Österreich sich der Nazi-Zeit-Aufarbeitung verweigert hat. Auch die katholische Kirche habe sich eher angepasst, statt in die Opposition zu gehen, sagt Roth. «Die Schweiz war in erster Linie ein Devisenumschlagplatz für die Nazis, was sicher auch mehr als fragwürdig ist.»
Vom 1. bis 8. Juni zeigt das «Yesh!» in Zürich wieder Filme aus der jüdischen Welt. Hier einige Highlights aus den über 30 Filmen, die vor allem im Kino Houdini über die Leinwand flimmern werden und die Sie nicht verpassen sollten.
Früher gingen Heiratswillige an geselligen Anlässen auf Brautschau oder annoncierten in einer Tageszeitung. Heute lernt man Singles aus der Umgebung bequem auf Dating-Apps wie Tinder kennen. Auch gläubige Christen, Musliminnen und Juden setzen auf die Online-Partnersuche.
Das Zürcher Institut für interreligiösen Dialog hat der Fachmitarbeiterin Judentum gekündigt. In Basel steht die Zukunft einer jüdischen Bibliothek auf dem Spiel. – Mangelndes Interesse?
Die Konferenz Europäischer Rabbiner hat drei Rabbiner für ihre Verdienste um das Judentum ausgezeichnet. Rabbiner Moshe Baumel aus Basel erhielt eine Auszeichnung als «junger geistlicher Zukunftsträger des Judentums».
Im Internet nimmt die Zahl antisemitischer und rassistischer Äusserungen stark zu. Kommt dazu, dass diese mit klar erkennbarem Absender erscheinen.
Der Schweizer Jesuit Christian Rutishauser spricht über seine Erfahrungen in jüdisch-christlichen Kommissionen und die geplante Öffnung der Vatikan-Akten ab 1939.
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