Mary McAleese war Präsidentin, als Irland von der Missbrauchskrise erschüttert wurde. «Es war eine furchtbare Zeit.» Heute engagiert sich die promovierte Kirchenrechtlerin weltweit für Kinderrechte. Am 12. März wird Mary McAleese an der Universität Luzern sprechen. Kath.ch hat die Politikerin und Aktivistin zum Interview getroffen.
Die 47-jährige Michelle O’Neill wurde in Nordirland zur neuen «First Minister» gewählt. Damit hat das Land nach einer zweijährigen politischen Krise wieder eine Regierung und zum ersten Mal auch eine Katholikin an ihrer Spitze.
Das Ja zur «Homo-Ehe» in Irland lässt nach den Worten des Erzbischofs von Dublin, Diarmuid Martin, einen «substanziellen Riss zwischen der katholischen Kirche und der Gesellschaft» erkennen. Im Interview mit der römischen Internetplattform «Vatican Insider» vom Sonntag, 24. Mai, sprach er von einer «Kulturrevolution».
Nach dem Referendum zur «Homo-Ehe» in Irland dringen die Grünen auf eine Zulassung von gleichgeschlechtlichen Ehen auch in Deutschland. «Ich bin zuversichtlich, dass das Votum der Iren die Gleichstellung in Deutschland beschleunigt», sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, der «Welt» (Dienstag).
Mit grosser Mehrheit haben die Iren bei einem Referendum für die Einführung der «Homo-Ehe» in dem katholischen Land votiert. Laut dem amtlichen Endergebnis stimmten knapp 62 Prozent der Wähler mit Ja. Es ist die erste Einführung der «Homo-Ehe» durch Volksentscheid weltweit, die in 19 Staaten realisiert ist. Schweizer Vertreter von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Menschen fordern ebenfalls Gleichberechtigung.
Irland stimmt am Freitag, 22. Mai, in einem Referendum über die Einführung der sogenannten Homo-Ehe ab. Mehr als drei Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, für oder gegen eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der traditionellen Ehe zu votieren.
Das irische Parlament will Abtreibungen im Fall tödlicher Anomalien des Fötus nicht erlauben. Mit 104 zu 20 Stimmen hat es eine Änderung des Abtreibungsgesetzes abgelehnt.
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