Noch bis zum 10. März kann in der Katholischen Kirche Elgg ZH gemeinsam gebetet werden. Die etwa 20-minütigen Einheiten morgens und abends gehen auf den Tag des Stundengebets zurück, sind aber auch in der Fastenzeit verankert. Mitmachen darf jede und jeder ohne Anmeldung und Vorkenntnisse.
In der katholischen Kirche wird seit 2011 jährlich am zweiten Fastensonntag der «Tag des Judentums» begangen. Verschiedene Pfarreien in der Schweiz richten ihre Gottesdienstfeiern danach aus. Die Vorlagen dazu werden vom Schweizerischen Katholischen Bibelwerk gestaltet. «Das kann ein Ansatz zur Gestaltung der Predigten sein – nicht nur am ›Dies judaicus’», sagt Winfried Bader, Leiter des Bibelwerks.
Auf die ausgelassene Fasnachtszeit folgt die Bussperiode: Beten und Fasten als Vorbereitung auf Ostern. Heute üben nur wenige den Verzicht und nur selten volle 40 Tage lang. Ganz anders im Mittelalter, wo Frauen wie Katharina von Siena oder Klara von Assisi angeblich monatelang nichts assen – ausser einer Hostie pro Tag.
Viele Menschen lassen sich vom Leid anderer nicht mehr berühren. Papst Franziskus ruft deshalb dazu auf, das «Meer der Gleichgültigkeit» zu überwinden. Dabei helfen könne das Gebet. Der Papst unterstützt die Gebetsinitiative «24 Stunden für den Herrn» vom 13. und 14. März. In der Schweiz lädt der Churer Bischof Vitus Huonder zum Mitbeten ein.
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