Zwischen Kerzen, Weihwasserbecken und Kreuzen verkaufen die Äbtissin, Schwester Polyester, und ihre Mitschwestern an der Basler Fasnacht «katholische» Genussmittel. «Uns ist es wirklich wichtig, dass jedes Produkt auf der Karte einen kirchlichen Namen hat.» Ab und zu nehmen sie Fasnächtlern die Beichte ab.
Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. In Elgg ZH ist der Tag seit jeher ein besonderer, denn dann wird der sogenannte «Äschli» gefeiert. Der spezielle Umzug mit militärischen und fasnächtlichen Zügen ist ein Brauchtum, das bis ins 16. Jahrhundert reicht. Pfarreileiter Martin Pedrazzoli erklärt, warum ein katholischer Feiertag in einem reformierten Landstädtchen gefeiert wird.
Die Altstadt-Zunft zu Olten widmete den Kapuzinerbrüdern eigens einen Fasnachtswagen – mit echtem Weihrauch und vielen bunten Ordensbrüdern und Nonnen. «Wir haben uns sehr darüber gefreut», sagt der Kapuzinerbruder Josef Bründler. Zunftmeister Beat Kissling blickt mit Wehmut auf den Wegzug der Kapuziner.
Bunt, laut, farbenfroh war der Schmutzige Donnerstag an der Meitleflade in St. Gallen. An der Buebeflade wurden die Schüler in der Pause verköstigt und die Lehrpersonen freuten sich am Mittag auf die Premiere ihres Kollegen und Schnitzelbankers Daniel Mata. Dabei musste auch der Bildungschef Stefan Kölliker einstecken.
Dürfen Karikaturen zu Mohammed oder die Anschläge auf Charlie Hebdo in Paris zum Sujet an der diesjährigen Fasnacht werden? Kath.ch hat sich in den Fasnachtshochburgen Luzern und Basel erkundigt.
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