«Fastenopfer» und «Brot für alle» wollen sich weiterhin in die Politik einmischen. Mit einem Zeitungskommentar kritisieren sie Gerhard Pfisters (CVP) «Thinktank».
Das G7-Gipfeltreffen in Oberbayern ist vorbei. Zwei Tage haben die sieben grossen Wirtschaftsnationen vor Alpenpanorama auf dem festungsartig umzäunten Schloss Elmau über die grossen Fragen der Weltpolitik diskutiert. Über Monate wurde an der Abschlusserklärung gefeilt. Doch wichtige Details wurden erst am Montag, 8. Juni, bekannt gegeben – Nichtregierungsorganisationen zogen eine gemischte Bilanz.
Die Kirchen in Deutschland rufen die Teilnehmer des G7-Gipfels auf, bei ihren Beratungen und Entscheidungen «zuerst an die Auswirkungen auf die Armen» zu denken. Nur dann könne das Treffen «zur Förderung der weltweiten Gerechtigkeit beitragen», betonten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einer gemeinsamen Erklärung.
Gerade in Krisenregionen, in denen staatliche Strukturen schwach sind, sei das kirchliche Netzwerk unersetzlich, sagte der deutsche Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) bei einem Besuch des katholischen Hilfswerks Missio in München.
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