«Man darf nicht auf Reformen von oben warten», sagt Daniel Bogner zum Papstschreiben «Querida Amazonia». Dieses mache deutlich, dass die katholische Kirche um eine Revision der absolutistischen Verfassungsform nicht herumkomme.
Enttäuschung im Bezug auf die Äusserungen zum Zölibat und zur Frauenfrage – dies ist der Tenor der Schweizer Stimmen zum Papstschreiben «Querida Amazonia». Einige mahnen an, den Blick für die ökologischen Fragen nicht aus den Augen zu verlieren.
Mit deutlichen Worten kritisiert der Papst die fortschreitende Umweltzerstörung im Amazonasgebiet. In «Querida Amazonia» ruft er ausserdem zu einer stärkeren Verankerung der christlichen Botschaft in der Kultur der Völker Amazoniens auf.
Fragen und Antworten zum nachsynodalen Schreiben des Papstes zur Amazonas-Synode.
Papst Franziskus befürwortet keine Lockerung der Zölibatspflicht für katholische Priester. Auch lehnt er Weiheämter für Frauen ab.
Wird er oder wird er nicht? Ende Oktober schlug die Bischofssynode dem Papst Lockerungen bei der Ehelosigkeit von Priestern vor. Am Mittwoch gibt es mehr Klarheit.
Das Papstschreiben zur Amazonas-Synode wird am Mittwoch vorgestellt. Wie das vatikanische Presseamt am Freitag bekanntgab, trägt das Dokument den Titel «Querida Amazonia» (»Geliebtes Amazonien»).
Das Schlussdokument der Amazonien-Synode gibt es jetzt auch in deutscher Sprache. Es wurde im Auftrag zweier deutscher Hilfswerke übersetzt und herausgegeben.
Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode kann sich eine Bischofsversammlung für den europäischen Raum nach Vorbild der Amazonas-Synode vorstellen. Diese bezeichnet er als Ermutigung für den Synodalen Weg der Kirche in Deutschland.
Der Vatikan ordnet im brasilianischen Amazonasgebiet einige katholische Kirchenstrukturen neu und errichtet dazu neue Bistümer. Davon betroffen ist unter anderem das Bistum des früheren Bischofs Erwin Kräutler.
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