40/2002

INHALT

Amtlicher Teil

Bistum Basel

 

Abschied vom Kloster St. Joseph, Solothurn

Da die Franziskanerinnen im Kloster St. Joseph an der Baselstrasse 27 in Solothurn immer älter und weniger wurden, baten die letzten vier Schwestern den Bischof und die zuständige Behörde in Rom, das Kloster St. Joseph verlassen zu dürfen, um ihr Ordensleben in anderen Ordensgemeinschaften weiterzuführen, wo sie im Alter auch die nötige Pflege erhalten. Am 1. Oktober 2002 verlassen drei Franziskanerinnen das Kloster St. Joseph, Solothurn, das in Zukunft von den Frauen des Säkularinstitutes der Missionarie Secolari Scalabriniane bewohnt und belebt wird. Diese haben seit 1997 schon die Hälfte des Klosters gemietet und widmen sich besonders der Jugend und den Ausländern der 2. und 3. Generation, die sie zu Treffen im Kloster St. Joseph einladen. Eine Franziskanerin wird vorläufig im Kloster bleiben.
Aufgabe des Bischöflichen Ordinariates ist es, die Gebäude und das Gut des Klosters St. Joseph weiterzuverwalten und den weggezogenen Schwestern einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen. Während die alte Klosterkirche seit Mai 2002 als Kunsthaus St. Joseph gut genutzt wird, werden in der neuen Klosterkirche weiterhin Sonntags- und Werktagsgottesdienste gefeiert. Ebenso soll dank der Mithilfe freiwilliger Laien die eucharistische Anbetung weitergeführt werden.
Eine grosse Anerkennung gehört den Franziskanerinnen von St. Joseph und all den vielen, die mit ihnen dankbar und hilfreich verbunden waren.

Weihbischof Martin Gächter


Bistum Chur

 

Ernennungen

Diözesanbischof Amédée Grab ernannte:


Ausschreibung

Infolge Demission des bisherigen Stelleninhabers wird die Stelle eines Seelsorgers am Bezirksspital in Lachen (SZ) zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Es handelt sich dabei um eine 30- bis 50-Prozentstelle. Interessenten mögen sich melden bis zum 25. Oktober 2002 beim Sekretariat des Bischofsrates, Postfach 133, 7002 Chur.


Anmeldung zum Pastoralkurs 2003/04

Interessentinnen und Interessenten, die das Pastoraljahr 2003/04 absolvieren möchten, sind gebeten, ihre Anmeldung bis zum 15. November 2002 schriftlich einzureichen an Herrn Regens Dr. Josef Annen, Priesterseminar St. Luzi, Alte Schanfiggerstrasse 7/9, 7000 Chur.

Bischöfliche Kanzlei


Bistum St.Gallen

 

Der Gallustag in der Kathedrale

Der Festgottesdienst mit Bischof Ivo am Gallustag, am Mittwoch, 16. Oktober, findet um 10 Uhr in der Kathedrale statt. Festprediger ist Martin Werlen, Abt von Einsiedeln. Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Hans Eberhard singt die Messe Ste Cécile von Charles Gounod und die Gallus-Sequenz von Notker Balbulus, begleitet von Musikern des Sinfonieorchesters St. Gallen. Solisten sind Kimberly Brockman (S), Martin Fournier (T) und Alfred Kesseli (B). In der Pontifikalvesper um 17.30 Uhr singt die Männer- und Frauenchoralschola Teile der durch David Hiley, Regensburg, rekonstruierten Gallus-Vesper.


Erstmals gemeinsame Sitzung

Erstmals tagen die Mitglieder des Priesterrates und des Rates der hauptamtlichen Laienseelsorger/-seelsorgerinnen gemeinsam mit den Mitgliedern des diözesanen Seelsorgerates und der Pastoralkommission, und zwar am 22./23. November im Bildungshaus Neu-Schönstatt in Quarten. Sie machen sich dabei gemeinsam Gedanken zum Projekt «Zukunftsbild der Kirche und pastorale Perspektiven für das Bistum St. Gallen».


Begegnung mit Theologiestudierenden

«Es ist schön, vom Bistum so warm empfangen und wahrgenommen zu werden», sagte ein Student am Schluss der Tagung vom 20. September im Pfarreiheim St. Fiden in St. Gallen, zu der die Theologiestudierenden aus dem Bistum St. Gallen eingeladen worden waren. Ausgelöst hatte diese Begegnung mit den Mitgliedern des diözesanen Priesterrates und des Rates der hauptamtlichen Laienseelsorger/-seelsorgerinnen sowie mit der Bistumsleitung Monika Pfändler. Sie vertritt die Theologiestudierenden in den Räten und hatte darauf aufmerksam gemacht, wie stark sich die heutige Situation der Theologiestudierenden von jener vor zwanzig und dreissig Jahren unterscheidet. Für entsprechende Ratsentscheide (beispielsweise Studienbegleitung) ist es daher wichtig, die davon betroffenen Männer und Frauen persönlich kennen und verstehen zu lernen.
Wer heute Priester werden will, kommt kaum mehr auf dem einst klassischen Weg vom katholischen Gymnasium über das Theologiestudium an der Universität Freiburg oder Innsbruck und dem Pastoralkurs zu seinem Ziel. Auch der Laie im kirchlichen Dienst, der Pastoralassistent genau so wie die Katechetin, steuert den Beruf meist nicht auf direktem Wege an. Da ist beispielsweise die Lehrerin, die nach einigen Jahren im Beruf einen Drittwelt-Einsatz macht, in die Schweiz zurückkommt und nun Theologie studiert. Dort ist der dreifache Familienvater, der seinen handwerklichen Beruf an den Nagel hängt und das Katechetische Institut in Luzern besucht.
Die Kaffeerunde vor dem spielerischen Einstieg, der Apéro nach der ersten Runde in gemischten Gruppen, das Mittagessen in angeregter Stimmung und die nachmittägliche Arbeitsrunde haben zu einer lockeren Atmosphäre beigetragen und Begegnung wirklich ermöglicht. Die Tagung wurde, wie aus den Feedbacks hervorging, von den Studierenden als spannend, lebendig und als positive Ergänzung zum Kontakt mit dem Regens und der Mitarbeiterin im Regensamt erlebt. Sie haben auch ­ und das war ein zusätzliches Anliegen von Bischof Ivo ­ Seelsorgerinnen und Seelsorger in verschiedenen Funktionen und Ämtern kennen gelernt. Sie haben von Priestern wie von Pastoralassistenten mit langjähriger Erfahrung gehört, sie würden den vielseitigen Beruf wieder wählen.
An Erwartungen formulierten die Studierenden transparente Entscheide und entsprechende Kommunikation sowie mehr Unterstützung seitens des Bistums (aber doch nicht zu viel!) und eine weitere Begleitung nach dem Studium. Dem Klerus wünschten sie, er möge sich Sorge tragen. Für Frauen hat die Glaubwürdigkeit der Kirche viel mit Gleichberechtigung zu tun. Ihr Fehlen ist es denn auch, das es ihnen so schwer macht, sich für einen kirchlichen Dienst zu entscheiden.
Die Tagung war auch für die «bestandenen» Ratsmitglieder fruchtbar. Ein Pfarrer drückte es so aus: «Die jungen Leute erinnern mich an meine Zeit, in der wir auch noch nicht so angepasst waren, in der wir Veränderungen forderten und durchsetzten. Heute geben wir auf, bevor wir überhaupt etwas sagen. Wir brauchen daher Leute, die uns nerven, die den latent in uns noch vorhandenen Funken für neue Aufbrüche wieder entfachen und die mit uns partnerschaftlich unterwegs sind.»

Rosmarie Früh


Bistum Sitten

 

Ernennungen

Der Bischof von Sitten, Mgr. Norbert Brunner, hat folgende Ernennungen für den französischsprachigen Teil des Bistums vorgenommen:

 

Ebenso hat der Bischof von Sitten, Mgr. Norbert Brunner, folgende Ernennungen für den deutschsprachigen Teil des Bistums vorgenommen:


© Schweizerische Kirchenzeitung - 2002