29-30/2001 | |
INHALT |
Amtlicher Teil |
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger
Wir können in diesem Jahr das Jubiläum «100 Jahre Caritas
Schweiz» begehen. Während dieser Zeit konnte die Caritas in der
Schweiz und in der Welt die Not von ungezählten Menschen lindern. Wir
sind mit Recht stolz darauf, dass die Caritas auch heute unser Hilfswerk
ist, welches anerkannt und geschätzt wird.
«Wir helfen Menschen» lautet das diesjährige Motto. Wenn
wir Menschen, welche in Not sind, persönlich begegnen, sind wir meist
zur Hilfe gerne bereit. Wir spüren unmittelbar eine echte Solidarität.
Denn wir sehen mit eigenen Augen, wie wertvoll unsere Hilfe sein kann. Wir
sind uns aber auch bewusst, dass es eine grosse Schar von Menschen in der
Welt gibt, die Hilfe benötigen, die wir aber nicht persönlich
kennen. Die Caritas ermöglicht uns, unbekannten Notleidenden zu helfen.
Das gesammelte Geld, professionell eingesetzt, wird bei weitem nicht alle
Not beseitigen, aber doch für viele Menschen eine echte Lebenshilfe
sein.
Im Namen der Schweizer Bischofskonferenz bitte ich Sie, diese Kollekte aufzunehmen,
begleitet von einem überzeugten Wort der Empfehlung.
Mit herzlichem Dank und Gruss
Seit 1985 haben Millionen Jugendliche an den Weltjugendtagen teilgenommen.
Nach Paris 1997 und Rom während des Jubiläums 2000 wird Toronto
im Jahr 2002 den 17. Weltjugendtag durchführen. Die jungen Pilger werden
ab dem 18. Juli in den kanadischen Diözesen empfangen, ehe sie vom
23.28. Juli am eigentlichen Weltjugendtag in Toronto teilnehmen werden.
Die Vorbereitungsarbeiten in der Schweiz haben bereits begonnen, um die
Teilnahme mehrerer hundert Jugendlicher zu ermöglichen.
In den letzten Jahren ist hierzulande das Interesse am Weltjugendtag stark
angestiegen; letztes Jahr haben über 1500 Schweizer Jugendliche daran
teilgenommen. Um die kommende Teilnahme von geschätzten 1000 Jugendlichen
aus der Schweiz besser koordinieren zu können, hat sich eine nationale
Koordinationsgruppe gebildet, unter der Leitung von Bischof Denis Theurillat,
verantwortlich für die Jugend innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz.
Verschiedene Arbeitsgruppen in der Deutsch- und Westschweiz sowie im Tessin
arbeiten zudem auf regionaler Ebene. Der neueste Stand der Vorbereitungen
kann der Internetseite www.weltjugendtag.ch entnommen werden.
Die Schweizer Koordinationsgruppe plant zwei verschiedene Reisevarianten:
Die erste beinhaltet vor dem Empfang in den Diözesen eine einwöchige
Kanadareise, die andere beginnt mit dem Programm in der Diözese. Voraussichtlich
werden die Teilnehmer der drei Sprachregionen in derselben französischsprachigen
Diözese aufgenommen. Die Einschreibungen beginnen im Oktober.
Diese Dynamik geht einher mit dem Bestreben von Hunderttausenden Jugendlicher
aus mehr als 160 Ländern, die ebenfalls die Reise nach Toronto antreten
werden. Zurzeit haben sich bereits 350000 Jugendliche für diese Wallfahrt
eingeschrieben! Gewisse Personen sprechen bereits von einem der grössten
je durchgeführten Ereignisse in Kanada. Dank der grossen Gastfreundschaft
seitens der kanadischen Bevölkerung werden viele Jugendliche für
die Dauer des Ereignisses in Familien aufgenommen.
Empfang der Jugendlichen in den Diözesen Kanadas ab dem 18. Juli,
Eröffnungsmesse am 23. Juli in Toronto, drei Tage lang Veranstaltungen
über den katholischen Glauben in mehr als 30 Sprachen, Jugendfestival
am Abend, Möglichkeit, an sozialen Projekten teilzunehmen, Kreuzweg
am Freitagabend und Feier des Versöhnungssakramentes stehen für
die Jugendlichen auf dem Programm. Höhepunkte des 17. Weltjugendtages
bilden die Gebetsfeier am Samstagabend sowie die vom Papst zelebrierte Schlussmesse
am Sonntagvormittag im Downsview Park am 27. und 28. Juli 2002.
Das Thema der Tage lautet: «Ihr seid das Salz der Erde, Ihr seid das
Licht der Welt» (Mt 5,1314).
Das Logo des Treffens besteht aus vier Elementen: Der blaue Teil weist auf
die drei Ozeane hin, welche Kanada begrenzen; diese werden vom Kreuz Christi
durchdrungen. Der gelbe Kreis symbolisiert die Jugend, während das
traditionelle kanadische Ahornblatt die Gastfreundschaft Kanadas repräsentiert.
Mit dem Datum vom 29. Juni 2000 habe ich als Diözesanbischof folgenden
Erlass unterzeichnet:
«Alle Priester, welche in unserer Diözese die Befugnis haben,
Beichten entgegenzunehmen, haben darüber hinaus auch die Befugnis,
im sakramentalen Bereich von kirchlichen Zensuren loszusprechen, insofern
diese nicht festgestellten Strafen «latae sententiae» sind und
deren Erlass nicht dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist.»
Dieser Erlass nimmt die Weisungen der Schweizer Bischofskonferenz von 1974
über die Busse auf sowie die im Jahr 1989 erlassenen ausführenden
Partikularnormen der Schweizer Bischofskonferenz betreffend Can. 961 nach
dem neuen Kodex des Kanonischen Rechtes vom 27. November 1983.
Zur Vermeidung jeglicher Unsicherheit und Zweideutigkeit halte ich fest,
dass die im Jahre 2000 getroffene Regelung auch nach dem Jubiläumsjahr
in meiner Diözese ihre Gültigkeit behält.
In diesem Sinne wird das durch uns Diözesanbischöfe erlassene
Dekret (vgl. Can 29ff.) hiermit für jene Diözesen veröffentlicht,
in denen der jeweilige Diözesanbischof die Verlängerung nicht
bereits öffentlich promulgiert hat.
Vom 26.28. November 2001 wird im Haus Bethanien, St. Niklausen (OW), die Studientagung der Basler Liturgischen Kommission (BLK) stattfinden. Das Thema lautet: «Wie sprechen wir in der Liturgie vom Heiligen Geist?». Vorgesehen ist, an der Tagung 2002 in Zusammenarbeit mit der BKK diese Thematik auf die Firmung und ihr Umfeld auszudehnen. Die diesjährige Tagung wird wiederum moderiert von Gabriele Berz-Albert. Als Fachberater und Referent konnte Wolfgang Broedel gewonnen werden. Es sind folgende zwei Schwerpunkte vorgesehen:
Ab Montagnachmittag ist die Tagung auch für weitere Interessierte offen.
Rade Jozic-Fustin als Gemeindeleiter für die Pfarrei Däniken per 30. Juni 2001.
Hans Langenegger, emeritierter Kaplan, Cham (ZG)
Am 24. Juni 2001 starb in Cham der emeritierte Kaplan Hans Langenegger.
Am 27. August 1918 geboren, empfing der Verstorbene 1944 die Priesterweihe.
Er wirkte als Vikar in der Pfarrei Heilig Geist Basel (19441956) und
bis zu seinem Tod als Kaplan in Cham. Er wurde am 28. Juni 2001 in Cham
beerdigt.
Mit dem Datum vom 29. Juni 2000 habe ich als Diözesanbischof folgenden
Erlass unterzeichnet:
«Alle Priester, welche in unserer Diözese die Befugnis haben,
Beichten entgegenzunehmen, haben darüber hinaus auch die Befugnis,
im sakramentalen Bereich von kirchlichen Zensuren loszusprechen, insofern
diese nicht festgestellten Strafen «latae sententiae» sind und
deren Erlass nicht dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist.»
Dieser Erlass nimmt die Weisungen der Schweizer Bischofskonferenz von 1974
über die Busse auf sowie die im Jahr 1989 erlassenen ausführenden
Partikularnormen der Schweizer Bischofskonferenz betreffend Can. 961 nach
dem neuen Kodex des Kanonischen Rechtes vom 27. November 1983.
Zur Vermeidung jeglicher Unsicherheit und Zweideutigkeit halte ich fest,
dass die im Jahre 2000 getroffene Regelung auch nach dem Jubiläumsjahr
in meiner Diözese ihre Gültigkeit behält.
Die Büros des Bischöflichen Ordinariates und der Bischöflichen
Kanzlei Chur sind vom Freitagabend, 27. Juli 2001, bis Montagmorgen, 13.
August 2001, ferienhalber geschlossen.
Ein Mitglied des Bischöflichen Ordinariates ist für dringende
Fälle jeweils von Montag bis Freitag, vormittags von 9.30 bis 10.30
Uhr, und nachmittags von 15.30 bis 16.00 Uhr, über Telefon-Nr. 081-2522312
erreichbar. Mitteilungen über die Fax-Nr. 081-2536140 sind jederzeit
möglich.
Bischof Amédée Grab ernannte:
Werner Frey, bisher Pfarrer der Pfarrei Wiesendangen (ZH), zum Pfarradministrator
dieser Pfarrei;
Gebhard Jörger, bisher Pfarrer der Pfarrei Niederurnen (GL), neu zum
Pfarrer der Pfarrei Schwyz;
Josef Zwyssig, bisher Pfarrer in Hergiswil (NW), neu zum Pfarrer der Pfarrei
Flüelen (UR);
Hermann Schneider, bisher Diakon in Sarnen, neu zum Diakon in der Pfarrei
Erstfeld (UR);
Martin Piller, bisher Pfarradministrator der Pfarrei Regensdorf, neu zum
Pfarrer der Pfarrei Maria Lourdes in Zürich-Seebach;
Arno Arquint, bisher Pastoralassistent in Susch-
Zernez und Valchava, zum Leiter der Beratungsstelle für Ehe-, Familien-
und Lebensfragen der Katholischen Landeskirche von Graubünden;
Bernhard Wild, Trimmis (GR), zum Leiter der Caritas Graubünden;
Petra Leist und Thomas Leist, Uitikon/Birmensdorf (ZH), zum Mentorenpaar
für die für das Bistum Chur studierenden Laientheologen und Laientheologinnen.
Die Ausübung der Mentorentätigkeit erfolgt in der Anfangsphase,
ab 1. Oktober 2001, zunächst mit einem niedrigprozentigen Pflichtenheft.
Bischof Amédée Grab erteilte die missio canonica:
Amanda Ehrler als Seelsorgehelferin des Administrators des Pfarrvikariats
St. Franziskus Maur in Ebmatingen (ZH) mit der Aufgabe der Gemeinde-Koordination;
Markus Holzmann, bisher Pastoralassistent/Gemeindeleiter im Pfarrvikariat
Ebmatingen, als Beauftragter für Jugendarbeit an der Arbeitsstelle
für Jugendarbeit und Jugendberatung im Kanton Zürich und als Kantonalpräses
von Jungwacht und Blauring im Kanton Zürich;
Dieter Müller-Flury als Pastoralassistent des Pfarradministrators der
Pfarrei Wiesendangen (ZH) mit der Aufgabe der Gemeindeleitung;
Roberto Suter, Haldenstein (GR), als Religionspädagoge für die
neu errichtete Stelle der Katholischen Landeskirche Graubünden für
Oberstufenreligionsunterricht, Firmkatechese und kirchliche Jugendarbeit
beim Katechetischen Zentrum in Graubünden.
Infolge Demission der bisherigen Amtsinhaber werden folgende Pfarreien
zur Wiederbesetzung durch einen Priester ausgeschrieben:
Bauma (ZH),
Alvaschein (GR).
Interessenten mögen sich melden bis zum 10. August 2001 beim Sekretariat des Bischofsrates, Postfach 133, 7002 Chur
Mit dem Datum vom 29. Juni 2000 habe ich als Diözesanbischof folgenden
Erlass unterzeichnet:
«Alle Priester, welche in unserer Diözese die Befugnis haben,
Beichten entgegenzunehmen, haben darüber hinaus auch die Befugnis,
im sakramentalen Bereich von kirchlichen Zensuren loszusprechen, insofern
diese nicht festgestellten Strafen «latae sententiae» sind und
deren Erlass nicht dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist.»
Dieser Erlass nimmt die Weisungen der Schweizer Bischofskonferenz von 1974
über die Busse auf sowie die im Jahr 1989 erlassenen ausführenden
Partikularnormen der Schweizer Bischofskonferenz betreffend Can. 961 nach
dem neuen Kodex des Kanonischen Rechtes vom 27. November 1983.
Zur Vermeidung jeglicher Unsicherheit und Zweideutigkeit halte ich fest,
dass die im Jahre 2000 getroffene Regelung auch nach dem Jubiläumsjahr
in meiner Diözese ihre Gültigkeit behält.
In diesem Sinne wird das durch uns Diözesanbischöfe erlassene
Dekret (vgl. Can 29ff.) hiermit für jene Diözesen veröffentlicht,
in denen der jeweilige Diözesanbischof die Verlängerung nicht
bereits öffentlich promulgiert hat.
Sechs verheiratete Männer im Alter zwischen 34 und 53 Jahren wurden
am Sonntag, 8. Juli, in der bis auf den letzten Platz besetzten Kathedrale
St. Gallen von Bischof Ivo Fürer zu Ständigen Diakonen geweiht.
Gleichzeitig erhielten zwei Männer, die sich im Herbst zu Priestern
weihen lassen, die Diakonatsweihe. Im Bistum St. Gallen wirken nun 18 Ständige
Diakone.
Im Altarraum standen während des festlichen Gottesdienstes grosse Tonkrüge.
Das Bild des Kruges hatte die Männer während der Vorbereitung
auf die Diakonatsweihe begleitet. Als Evangeliumstext hatten sie jenen von
der Hochzeit in Kanaa gewählt. Sie vertrauen darauf, dass der, der
Wasser in Wein verwandelte, auch sie verwandeln, auch ihnen neue Kraft schenken
kann für ihre Aufgabe in der Kirche. Bischof Ivo wies in seiner Predigt
auf einen Unterschied hin. Wenn Wasser in Wein verwandelt wird, bleibt es
Wein. Der Mensch aber mit seinem Auf und Ab im Leben muss sich immer wieder
neu wandeln, muss seine Bereitschaft zum Dienen immer wieder erneuern, muss
immer wieder neu lernen, mit seinen Fähigkeiten auch seine Schwächen
anzunehmen und sich überraschen lassen von Gaben, die erst mit der
Aufgabe in ihm geweckt werden.
Acht Männer erklärten sich bereit, sich in einer definitiven
Art mit der Kirche zu identifizieren. «Ist dies nicht ein grosses
Risiko in einer Zeit, da der Kirche keine grosse Überlebenschance zugebilligt
wird?» Bischof Ivo stellte diese Frage. Gleichzeitig fächerte
er auf, was heute alles von der Kirche erwartet wird: Sie soll Trostspenderin
an Lebenswenden und in schwierigen Situationen sein. Sie soll eine Nicht-Regierungs-Organisation
mit weltweiter politischer Tätigkeit zugunsten der Armen sein. Sie
soll emotionale Elemente besonders pflegen, um heimatlosen Menschen Heimat
zu bieten. Kirche als eine Art Shopping-Center mit einem breiten Dienstleistungsangebot
oder als festgefügte gesellschaftliche Einheit, welche im heutigen
Durcheinander wegweisend ist und klar sagt, was man darf und was nicht?
Der Weihetag, so Bischof Ivo, weise darauf hin, dass die Kirche eine gesellschaftliche
Grösse geistlicher Art ist. Die Diakone sind berufen, das Evangelium,
das mehr ist als eine Lebensphilosophie oder Heilslehre, zu verkünden.
Durch das Sakrament der Weihe erhalten sie die Kraft dazu. Als eindringliches
Zeichen der eigenen Schwachheit und des Angewiesenseins auf die Hilfe Gottes
streckten sich die Diakone während der Allerheiligenlitanei auf dem
Boden aus.
Im Unterschied zum Pastoralassistenten darf ein Ständiger Diakon
taufen und beim Ehesakrament assistieren. Ein verheirateter Diakon braucht
das Einverständnis seiner Gattin. Alle sechs Frauen mussten daher öffentlich
bezeugen, dass sie bereit sind, den Dienst ihrer Ehemänner zu unterstützen.
Einer der Diakone, der seit 16 Jahren in der Kirche arbeitet, hat lange
gezögert, sich weihen zu lassen, und zwar deshalb, weil er es als schmerzlichen
Mangel empfindet, dass die Diakonweihe für Frauen im kirchlichen Dienst
nicht möglich ist. Weil er selber fehlerhaft ist und sich als solcher
von der Kirche angenommen fühlt, steht er nun aber seinerseits auch
zur fehlerhaften Kirche.
Am Weihetag dominierte die Freude. Das drückte sich auch in der Musik
aus. Die Missa Laudas Sion vom ehemaligen St. Galler Domorganisten J. G.
Scheel (19131946), gesungen vom Domchor, war für das Quintett
SaxOfun instrumental bearbeitet worden. Reich gedeckt waren die Tische für
den Apero im Klosterhof für alle Gottesdienstteilnehmenden.
Zum Ständigen Diakon geweiht wurden:
Paul Bigger, Sennwald; Martin Blankenburg, Häggenschwil; Bruno Jud, Lütisburg; Walter Lingenhöle, Au (ab Anfang September in Wil-Wilen); Arthur Salcher, Azmoos, und Stefan Staub, Riethüsli-St. Gallen.
Die Priestersamtskandidaten sind:
Patrick Brunschwiler, St. Otmar-St. Gallen (ab August in Gossau), und Albert Wicki, Rebstein.
In der Klosterkirche der Benediktinerabtei St. Otmarsberg in Uznach nahm
Bischof Ivo Fürer auf Empfehlung von Regens Josef Wick am Samstagabend
eine Frau und drei Männer als Pastoralassistentin bzw. Pastoralassistenten
im Alter von 33 bis 45 Jahren in den kirchlichen Dienst des Bistums St.
Gallen auf.
Leitfaden im Gottesdienst war der Psalmvers «Wenn nicht der Herr das
Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut». Wasserwaage,
Zement, ein Backstein und Holz in Form eines kleinen Baumes waren symbolhafte
Zeichen für den Hausbau, die eine Vertreterin und ein Vertreter jener
Pfarreien mitgenommen hatten, in denen die neuen kirchlichen Mitarbeitenden
während ihres Praktikums tätig waren, nun dort bleiben oder neu
anfangen, am Haus der Pfarrei und der Kirche mitzubauen.
Sichtbarer Ausdruck dafür, dass der Herr sein Haus baue, sei die bischöfliche
Aufnahme in den kirchlichen Dienst, sagte Bischof Ivo Fürer in seiner
Predigt. Er bezog sich in ihr auf den Evangeliumstext vom Tage, in dem die
Rede ist von den 72 Jüngern, die Jesus aussendet, damit sie sein Kommen
vorbereiten. Es gelte, die Menschen zu Jesus zu führen, sie auf diesem
Weg zu begleiten, nicht aber an sich zu ziehen. Neben den zwölf Aposteln
sind 72 Jünger ausgesandt worden, Zeichen dafür, dass es verschiedene
Ämter und Aufgaben in der Kirche gebe. Den Auftrag mit Begeisterung
auszuführen, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren, Frieden nicht
nur zu wünschen, sondern tatsächlich auch weiterzugeben, sei dabei
das Entscheidende. Wer sich bewusst sei, dass jede Sendung in der Kirche
von Christus ausgehe, dem werde klar, dass ihm in besonderer Weise ein Dienst
am Aufbau der Kirche anvertraut werde und er daher anders gerufen sei als
jemand, der sonstwo einen Arbeitsvertrag unterzeichne.
Die Frau und die drei Männer sind auf unterschiedlichen Wegen zu ihrem
Ziel gekommen, aber alle haben sie ein Theologiestudium hinter sich, haben
sich als Pastoralpraktikantin bzw. Pastoralpraktikanten in einer Pfarrei
mit der Praxis vertraut gemacht und sich während zehn Wochen im Pastoralkurs
im Seminar St. Georgen-St. Gallen weiteres Rüstzeug für ihre Aufgabe
geholt.
In der Abtei St. Otmarsberg hatten die neuen kirchlichen Mitarbeitenden
während des Pastoralkurses Exerzitien gemacht und darum auch diesen
Ort für die Indienstnahme gewählt. Abt Marian Eleganti von der
Benediktinergemeinschaft freute sich darüber, denn die Mönche
tragen ja bedeutend mit am Aufbau der Ortskirche im Bistum.
Die Institutio erhielten:
Sabina Alther, Bütschwil; Otmar Bischof, Benken; Cornel Keller-Caglia, Mogelsberg; André Lenz, Neu St. Johann (neuer Mitarbeiter auf der Daju, der Diözesanen Arbeitsstelle für Jugendseelsorge).
Mit dem Datum vom 29. Juni 2000 habe ich als Diözesanbischof folgenden
Erlass unterzeichnet:
«Alle Priester, welche in unserer Diözese die Befugnis haben,
Beichten entgegenzunehmen, haben darüber hinaus auch die Befugnis,
im sakramentalen Bereich von kirchlichen Zensuren loszusprechen, insofern
diese nicht festgestellten Strafen «latae sententiae» sind und
deren Erlass nicht dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist.»
Dieser Erlass nimmt die Weisungen der Schweizer Bischofskonferenz von 1974
über die Busse auf sowie die im Jahr 1989 erlassenen ausführenden
Partikularnormen der Schweizer Bischofskonferenz betreffend Can. 961 nach
dem neuen Kodex des Kanonischen Rechtes vom 27. November 1983.
Zur Vermeidung jeglicher Unsicherheit und Zweideutigkeit halte ich fest,
dass die im Jahre 2000 getroffene Regelung auch nach dem Jubiläumsjahr
in meiner Diözese ihre Gültigkeit behält.
In diesem Sinne wird das durch uns Diözesanbischöfe erlassene
Dekret (vgl. Can 29ff.) hiermit für jene Diözesen veröffentlicht,
in denen der jeweilige Diözesanbischof die Verlängerung nicht
bereits öffentlich promulgiert hat.
François Chambettaz
Geboren am 13. August 1921 in Assens. Priesterweihe 1949. Vikar in Surpierre
und Genf. Pfarrer in Presinge-Puplinge (19701992). Spitalseelsorger
19921997. Gestorben am 4.Juli 2001 in Genf.
Mit dem Datum vom 29. Juni 2000 habe ich als Diözesanbischof folgenden
Erlass unterzeichnet:
«Alle Priester, welche in unserer Diözese die Befugnis haben,
Beichten entgegenzunehmen, haben darüber hinaus auch die Befugnis,
im sakramentalen Bereich von kirchlichen Zensuren loszusprechen, insofern
diese nicht festgestellten Strafen «latae sententiae» sind und
deren Erlass nicht dem Apostolischen Stuhl vorbehalten ist.»
Dieser Erlass nimmt die Weisungen der Schweizer Bischofskonferenz von 1974
über die Busse auf sowie die im Jahr 1989 erlassenen ausführenden
Partikularnormen der Schweizer Bischofskonferenz betreffend Can. 961 nach
dem neuen Kodex des Kanonischen Rechtes vom 27. November 1983.
Zur Vermeidung jeglicher Unsicherheit und Zweideutigkeit halte ich fest,
dass die im Jahre 2000 getroffene Regelung auch nach dem Jubiläumsjahr
in meiner Diözese ihre Gültigkeit behält.
In diesem Sinne wird das durch uns Diözesanbischöfe erlassene
Dekret (vgl. Can 29ff.) hiermit für jene Diözesen veröffentlicht,
in denen der jeweilige Diözesanbischof die Verlängerung nicht
bereits öffentlich promulgiert hat.
PS: Die im Bistum Sitten erteilte Beichtbefugnis, die mit dem Datum vom 30. Januar 2001 allen Diözesanpriestern zugestellt wurde, bleibt in Kraft.
Der Bischof von Sitten, Mgr. Norbert Brunner, hat folgende Ernennungen für das Oberwallis gemacht:
Peter Klingele (1969), bisher Pfarrer in solidum mit Pfarrer Josef Lambrigger,
wird alleiniger Pfarrer von Oberwald, Obergesteln und Ulrichen.
Alexander Fux (1959), bisher Vikar in Biel, Blitzingen und Niederwald, wird
Pfarrer dieser drei Pfarreien.
Josef Lambrigger (1932), bisher Pfarrer für alle Pfarreien im Obergoms
zusammen mit Pfarrer Peter Klingele und Vikar Alexander Fux, ist in Zukunft
Pfarrer für die Pfarreien Münster, Reckingen und Gluringen.
Anton Carlen (1946), bisher Pfarrer von Lax und Fiesch, bleibt Pfarrer von
Fiesch und übernimmt zusätzlich die Pfarrei Bellwald. Der bisherige
Pfarrer Josef Pfaffen tritt diesen Sommer in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Herbert Heiss (1955), bisher Kaplan in Naters, wird Pfarrer von Ernen, Binn
und Lax.
David Ryan (1968), bisher Pfarrer von Ernen und Binn, wird Pfarrer von Stalden
und Eisten.
Gerald Kallenbach (1957), bisher Kaplan in Raron und St. German, wird Prior
von Niedergesteln. Er tritt die Nachfolge des verstorbenen Priors Gustav
Lomatter an. Er wird zusätzlich zweimal im Monat den Sonntagsgottesdienst
in der Pfarrei Ergisch übernehmen.
Thomas Michlig (1947), bisher Pfarrer von Visperterminen und Dekan des Dekanates
Visp, wird Pfarrer von Susten. Er wird zusätzlich für priesterliche
Dienste an zwei Tagen den Pfarrer von Leuk-Stadt, Stefan Margelist, in seiner
Abwesenheit als Gerichtsvikar vertreten.
Robert Imseng (1964), bisher Pfarrer in solidum von Visp, wird Pfarrer von
Visperterminen.
Thomas Pfammatter (1965), bisher Pfarrer in solidum von Visp, wird alleiniger
Pfarrer von Visp.
Charles Weissen (1944), bisher Pfarrer von Ried-Mörel, wird Pfarrer
von Eggerberg und Auxiliar in Visp.
Uchenna Ezeh (1959), bisher Doktorand in Innsbruck, wird Vikar in Visp.
Schwester Marie-Josephe Kalbermatten (1934), bisher Katechetin in Saas Balen
und Saas Grund, wird Katechetin in den Pfarreien Ried-Brig und Termen.
Die Bistumsleitung wünscht Josef Pfaffen einen gesegneten Ruhestand.
Der Bischof von Sitten, Mgr. Norbert Brunner, hat folgende Ernennungen für den französischsprachigen Teil des Bistums gemacht:
Marcellin Moukam Kameni (1949), bisher Administrator von Grimisuat, wird
Pfarrer von Grimisuat.
Neupriester Léonard Bertelletto (1972) wird Vikar in Savièse.
Paul Bouchez (1931), bisher Pfarrer von
St-Maurice-de-Laques und Venthône, bleibt Pfarrer von Venthône.
Auf Vorschlag des Propstes vom Grossen St. Bernhard, Mgr. Benoît Vouilloz, hat Bischof Norbert Brunner folgende Chorherren zu Pfarrherren in solidum ernannt:
Für die Seelsorgeregion «Noble et Louable Contrée»: Lens, Chermignon, Montana-Village und St-Maurice-de-Laques:
Chorherr Jean-Pascal Genoud (1958), bisher alleiniger Pfarrer von Chermignon,
Moderator, mit besonderer Verantwortung für Chermignon und Montana-Village.
Chorherr Daniel Bruttin (1954), bisher Pfarrer von Martinach, mit besonderer
Verantwortung für Lens.
Chorherr Joseph Voutaz (1974), Neupriester, mit besonderer Verantwortung
für St-Maurice-de-Laques.
Chorherr René Bossetti tritt in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Für die Seelsorgeregion von «Entremont»: Orsières, Sembrancher, Liddes und Bourg-Saint-Pierre:
Chorherr Jean-Michel Lonfat (1954), bisher Pfarrer in solidum von Martinach, übernimmt die besondere Verantwortung für Sembrancher.
Für die Seelsorgeregion von «Martinach»: Martinach, Bovernier und Trient:
Chorherr Bernard Gabioud (1940), bisher Prior vom Hospiz des Grossen
St. Bernhard, übernimmt die besondere Verantwortung für Martinach.
Chorherr José Mittaz (1972), bisher Vikar in Martinach, übernimmt
die besondere Verantwortung für Charrat.
Sie üben ihr Amt zusammen mit Chorherr Jean-Michel Girard aus, der bereits Pfarrer in solidum und Moderator von Martinach ist. Dieser übernimmt zusätzlich die besondere Verantwortung für Martigny-Combe, Bovernier und Trient. Chorherr Jean-Claude Rossier, bereits Pfarrer in solidum in Martinach, behält die besondere Verantwortung für Martigny-Bourg.
Chorherr Joseph Vaudan (1925), wird von seiner Verantwortung als Pfarrer in solidum in Martinach entlastet, wird aber weiterhin als Auxiliar in der Seelsorge-Equipe mithelfen.
Die Bistumsleitung wünscht Chorherr René Bossetti einen segensreichen und erholsamen Ruhestand.
Die Ernennungen treten anfangs Herbst 2001 in Kraft.
Der Bischof von Sitten, Mgr. Norbert Brunner, hat am Sonntag, 24. Juni
2001, in der Pfarrkirche von Sembrancher die beiden Chorherren vom Grossen
St. Bernhard zu Priestern geweiht:
Joseph Voutaz (1974) von Sembrancher und
Jean-Pierre Voutaz (1973), ebenfalls von Sembrancher.
Wir wünschen den beiden Neupriestern ein segensreiches priesterliches Wirken im Weinberg des Herrn.
Im Herrn verschieden
Joseph Zenklusen, alt Pfarrer
Am 22. Juni 2001 ist in Locarno-Monti alt Pfarrer Josef Zenklusen im Alter
von 85 Jahren gestorben. Er stand im 60. Jahr seines Priestertums.
Joseph Zenklusen wurde am 21. November 1916 in Ried-Brig geboren. Am Fest
von Peter und Paul im Jahre 1942 wurde er in Sitten zum Priester geweiht.
Von 19431946 wirkte er als junger Priester als Vikar in Kippel. Anschliessend
wurde er 1946 zum Administrator von Guttet-Feschel ernannt, wo er bis 1954
blieb. Von 19541958 war Joseph Zenklusen Pfarrer von Herbriggen. Danach
zog er in die deutsche Schweiz, um dort als Seelsorger tätig zu werden.
Von 19591963 war er Aushilfspriester in der Pfarrei St. Karli in Luzern
und danach Spitalseelsorger am Kantonsspital Luzern (19631973). Eine
Lungenerkrankung veranlasste ihn, in den Tessin zu übersiedeln, wo
er bis zu seinem Tod blieb.