22-23/2001 | |
INHALT |
Amtlicher Teil |
«Duc in altum» (Lk 5,4) «Fahre weiter hinaus,
dort wo das Wasser tief ist.» Diesen bekannten Aufruf Jesu hat Br.
Bernard Maillard, der neue Direktor von Missio Schweiz-Liechtenstein, an
der Frühlingsversammlung des Stiftungsrates vom 22. Mai in Erinnerung
gerufen. Jesus hat mit diesen Worten seinen Freund Petrus aufgefordert,
im Vertrauen noch weiter und in die Tiefe zu gehen. In diesem Sinn bereitet
Missio die Kampagne zum Weltmissionssonntag vom 21. Oktober 2001 vor, auf
der Grundlage der sozialpolitischen und kirchlichen Realität des diesjährigen
Gastlandes Libanon.
Die Christen im Libanon fordern die Schweizer Katholiken mit ihrer unglaublichen
Hoffnung und ihrem Willen zum Zusammenleben heraus. Die Präsenz eines
Gastlandes während der Missio-Kampagne ist für den neuen Direktor
Anlass und Chance für gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen der Kirche
Schweiz und der betreffenden Schwesterkirche.
Unter der Leitung des Präsidenten Moritz Amherd hat der Stiftungsrat
von Missio sich hinter die drei folgenden Hauptziele von Br. Bernard Maillard
gestellt:
Der Stiftungsrat von Missio hat an seiner Sitzung den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2000 gutgeheissen. Der Ertrag des vergangenen Jahres beläuft sich auf 5,82 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von nur 0,44% gegenüber dem Vorjahr.
Das diesjährige Hausgebet im Advent geht nach dem Wurzelstock
im letzten Jahr zurück zu den Wurzeln eines moderneren Adventssymboles:
dem Adventskranz. In gewohnter Weise mit Texten, Liedern und Gebeten gibt
es Anregungen für die Gestaltung von Feiern, Momenten der Besinnung
und Unterricht im Advent. Für die Unter- und Mittelstufe findet sich
eine vierteilige Geschichte, in der sich ganz verschiedene Menschen begegnen
und ihre Erfahrungen rund um einen Adventskranz teilen.
Ein Bastelbogen, der sich für den Einsatz in Gottesdiensten oder Feiern
auch vergrössern lässt, lädt dazu ein, das Thema nebst Kopf
und Herz auch mit den Händen erlebbar zu machen. Die vier Teile des
Bastelbogens, die jede Woche eine Symbolik des Adventskranzes beinhalten
(Kreis, Licht, Vierzahl, Farbe Grün), ergänzen sich zum Schluss
zu einer dekorativen Laterne.
Pfarreien und Katechetinnen und Katecheten werden im Sommer mit einem Exemplar
des Hausgebetes und des Bastelbogens sowie mit den entsprechenden Bestellunterlagen
bedient. Das Hausgebet wird auch in italienischer und rätoromanischer
Sprache erscheinen.
Im vorgesehenen Seelsorgeverband Fischingertal (Mumpf-Obermumpf-Schupfart)
sind maximal 150 Stellenprozente neu zu besetzen für einen Pfarrer
und eine Gemeindeleiterin/einen Gemeindeleiter. Die Stellenprozente können
flexibel aufgeteilt werden. Zu den Aufgabenbereichen gehören die Gemeindeleitung
von Schupfart und evtl. von Obermumpf, priesterliche Dienste und weitere
Aufgaben nach Absprache.
Interessierte Personen melden sich bitte bis zum 21. Juni 2001 beim Diözesanen
Personalamt, Baselstrasse 58, 4501 Solothurn, oder E-mail personalamt@bistum-basel.ch
Thomas Schneider als Pfarrer in der Pfarrei Risch (ZG) per 3. Dezember
2000,
Stefan Essig als Pfarrer in der Pfarrei Leuggern (AG) per 27. Mai 2001.
Am 11. Juni 2001, 9.4516.00 Uhr, wird im Priesterseminar St.Luzi,
Chur, eine Recollectio für Diözesanpriester angeboten. Pater Adelhard
Signer OFMCap, Mels, hält zuerst eine kurze Betrachtung. Anschliessend
Beichtgelegenheit.
Um 11.15 Uhr «Das rechtliche Verhältnis von Kirche und Staat
in der Schweiz entwicklungsfähig oder reformierbar?» Vortrag
von Pfarrer Dr. Martin Grichting, Surcuolm, 1. Teil.
12.15 Uhr Mittagessen.
14.00 Uhr 2. Teil des Vortrags mit Diskussion und Aussprache.
Anmeldung an das Sekretariat des Priesterseminars bis Freitag, 8. Juni 2001
(Telefon 081-252 20 12).
Am Sonntag, 20. Mai 2001 hat Diözesanbischof Amédée Grab in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Zürich Dikaon Martin Stewen, geboren am 15. Juni 1970 in D-Essen, von Deutschland, in Birmensdorf (ZH), zum Priester geweiht.
Bischof Amédée Grab ernannte:
P. Jiovani Barreto zum Seelsorger der Missione Cattolica Italiana Glarus;
David Blunschi, Vikar in Stans, zum Pfarradministrator der Pfarrei Stans
(NW) und zum Administrator der Kuratkaplanei Büren (NW);
Dr. Martin Kopp, Dekan und Pfarrer in Wädenswil, zum Pfarradministrator
der Pfarrei Horgen (ZH);
Stanko Martinovic-Susac, Diakon in Erstfeld, neu zum Diakon in der Pfarrei
Horgen (ZH) mit der Aufgabe der Gemeindeleitung;
Sarto Weber, Spitalpfarrer, Wädenswil, zum Aushilfspriester in der
Pfarrei Horgen (ZH);
den Neupriester Martin Stewen zum Vikar in der Pfarrei St. Peter und Paul
in Zürich;
Hans Mathis, Pfarrer von Schwanden, Linthal und Luchsingen, zum Dekan des
Dekanates Glarus für den Rest der Amtsdauer 1999 bis 2002, anstelle
des wegziehenden bisherigen Dekans Gebhard Jörger. Das Amt des neuen
Dekans beginnt am 1. Juli 2001.
Bischof Amédée Grab erteilte die Missio canonica:
Marino Bosoppi-Langenauer, Stans, als Pastoralassistent des Pfarradministrators
der Pfarrei Stans und der Kuratkaplanei Büren mit der besonderen Aufgabe
in Büren (NW);
Tony Styger-Rieger, Diakon, Pfäffikon (ZH), als Leiter der Dargebotenen
Hand Zürich.
Josef Albrecht, alt Pfarrer
Am Hochfest Christi Himmelfahrt, dem 24. Mai 2001, ist im Altersheim «Sunnuschi»
in Guttet-Feschel in den Nachmittagsstunden alt Pfarrer Josef Albrecht im
Alter von 89 Jahren gestorben. Er stand im 63. Jahr seines Priestertums.
Josef Albrecht wurde am 7. März 1912 in Mörel geboren. Da Josef
Albrecht schon früh Missionar werden wollte, trat er nach der Rekrutenschule
ins Noviziat der Mariannhiller Missionare in Arcen (Holland) ein. Am 18.
Dezember 1938 wurde er in Brig zum Priester geweiht. Seine seelsorgliche
Tätigkeit begann Josef Albrecht als Studentenpräfekt im Missionshaus
der Patres in Brig (19391941). Danach war er von 19411947 Hausoberer.
Der junge Priester sah vorerst seine Aufgabe als Missionar, stellte aber
bald einmal fest, dass sein Wirkungsfeld in seiner nähren Umgebung
zu sein hat. Darum stellte er sich 1948 in den Dienst des Bistums Sitten.
Von 19481954 war er Vikar in Mörel, von 19541961 wurde er
zum Pfarrer von Guttet-Feschel ernannt und von 19611978 Pfarrer von
Münster. Von 19641978 war er zudem Dekan vom Dekanat Ernen. Von
19791995 wirkte Josef Albrecht als Pfarrer von Täsch und als Administrator
von Randa (19801981).
Josef Albrecht arbeitete in der Synode 72 mit und war Präsident der
Kommission «Eine Kirche für die Menschen von heute».
Ebenso war er von 19781989 Bischöflicher Beauftragter für
die Charismatische Erneuerungsbewegung im Oberwallis.
1995 trat er mit 83 Jahren in seinen wohlverdienten Ruhestand und zog nach
St. Niklaus, wo er sich immer wieder für priesterliche Dienste zur
Verfügung stellte. Im Jahre 2000 zog er sich ins Altersheim nach Guttet-Feschel
zurück.
Die Beerdigung fand am 26. Mai 2001 in Täsch statt.