49/2000

INHALT

Amtlicher Teil

 

Alle Bistümer

 

C.J.C.S. für eine bessere Zusammenarbeit der katholischen Jugend in der Schweiz

Auch in der katholischen Kirche bestehen grosse Unterschiede zwischen der deutschen, französischen und italienischen Schweiz. Das zeigt sich auch in der kirchlichen Jugendarbeit. So gibt es zum Beispiel Jungwacht und Blauring nur in der deutschen Schweiz. Die kirchliche Jugendarbeit in der Suisse Romande und im Tessin ist so verschieden organisiert, dass die katholischen Jugendlichen in der Schweiz kaum Kontakte über ihre Sprachgrenze hinaus pflegen. Sie begegnen sich aber im Ausland, zum Beispiel an den Weltjugendtreffen in Denver (1992), Manila (1995), Paris (1997) oder Rom (2000). Dort entstand der Wunsch, sich auch in der Schweiz vermehrt zu treffen. So entstand in den letzten Jahren die C.J.C.S. (Coordination Jeunesse Catholique Suisse, Koordination Katholische Jugend der Schweiz, Coordinazione di Giovani Cattolici Svizzeri).
Etwa ein Dutzend Jugendvertreter der Deutschschweiz, der Westschweiz und des Tessins treffen sich dreimal jährlich in der C.J.C.S. unter dem Vorsitz des Jugendbischofs Martin Gächter, ab 2001 mit Weihbischof Denis Theurillat. Im Moment sind sie daran, die Ziele und Arbeitsweise der C.J.C.S. in einem Statut festzuhalten. Das Ziel ist nicht eine Vereinheitlichung der Jugendseelsorge für die ganze Schweiz, sondern ein Austausch über die Sprachgrenzen hinaus. Darum

  1. sollen die Verantwortlichen für die kirchliche Jugendarbeit der ganzen Schweiz vermehrt zusammenkommen, wie das für 30 Deutschschweizer, 20 Romands und 10 Tessiner für den 10. März 2001 in der Villa Jugend in Aarburg vorgesehen wird.
  2. werden für die Jugendlichen weniger gesamtschweizerische Treffen geplant, sondern die Jugendlichen der andern Sprachregionen zu bestehenden Jugendtreffen eingeladen, zum Beispiel zur Ranftnacht oder auf den Monte Tamaro.
  3. soll für die Teilnahme an den Weltjugendtreffen geworben werden, das nächste Mal für Toronto im Jahre 2002.
  4. ist die C.J.C.S. das geeignete Gremium, um repräsentative Jugenddelegationen für internationale Treffen zu finden.

Die C.J.C.S. möchte nicht eine gesamtschweizerische Jugendkommission für die Schweizer Bischofskonferenz sein, wohl aber eine Reflexionsgruppe für den Jugendbischof. Da können die Jugendlichen auch gute Impulse von den andern Sprachregionen erhalten. So überlegen sich die Romands, ob sie nicht auch eine Koordinationsgruppe wie die deutschschweizerische OKJV (Ordinarienkonferenz­Jugend-Vereinigungen) schaffen sollen. Vor allem ermöglicht die C.J.C.S., dass die jungen Schweizer Katholiken im Ausland und in der katholischen Weltkirche besser vertreten sein können.

30. November 2000
Weihbischof Martin Gächter


Bistümer der deutschsprachigen Schweiz

 

Errichtung eines Liturgischen Instituts an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern

An der Theologischen Fakultät der Universität Luzern wird auf den 1. Dezember 2000 ein Liturgisches Institut errichtet. Möglich wurde dies durch eine Vereinbarung zwischen dem Regierungsrat des Kantons Luzern und den Bischöfen der Diözesen Basel, St. Gallen und Chur. Das von Zürich nach Luzern zu transferierende Liturgische Institut wird weiterhin eine pastoralliturgische Arbeitsstelle bleiben und darum wie bisher zum grössten Teil von der Kirche finanziert. Neu ist, dass die Institutsleitung mit einer Professur für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät verbunden werden soll, womit das Institut auch eine liturgiewissenschaftliche Aufgabe erhält. Obwohl der Umzug des bisher in Zürich beheimateten Instituts an die Gibraltarstrasse 3 in Luzern bereits im Dezember 2000 erfolgen wird, kann das Institut seinen vollen Betrieb als Institut der Theologischen Fakultät erst aufnehmen, wenn die Professur besetzt sein wird, was frühestens auf den 1. Oktober 2001 erwartet wird. Interimistischer Leiter des Instituts als pastoralliturgische Arbeitsstelle bleibt Anton Pomella.
Die Briefadresse des Instituts lautet: Liturgisches Institut, Postfach 7763, 6000 Luzern 7.
Das klare Ja zur Universität und damit auch zur Theologischen Fakultät vom 21. Mai 2000 trägt seine Früchte. Die Theologische Fakultät kann mit diesem Schritt ihre praktische und wissenschaftliche Kompetenz erweitern.


Bistum Basel

 

Ernennung

Herr Bischof Dr. Kurt Koch hat Herrn Pfarrer Daniel Bachmann, Aadorf, am 3. Dezember 2000 für die Dauer von fünf Jahren zum Diözesanrichter des Bistums Basel ernannt.

Bischöfliche Kanzlei


Ausschreibung

Die auf 31. Januar 2001 vakant werdende Pfarrei Aesch (LU) im Seelsorgeverband Aesch-Schongau wird für Pfarrer zur Wiederbesetzung ausgeschrieben (max. 70 Stellenprozente).
Interessenten melden sich bitte bis 29. Dezember 2000 beim Diözesanen Personalamt, Baselstrasse 58, 4501 Solothurn, oder E-Mail personalamt@bistum-basel.ch


Im Herrn verschieden

Josef Schwegler, emeritierter Pfarrer und Ehrendomherr
Am 23. November 2000 starb in Hochdorf der emeritierte Pfarrer und Ehrendomherr Josef Schwegler. Am 9. Dezember 1931 geboren, empfing der Verstorbene 1957 die Priesterweihe. Er wirkte als Vikar in Laufen (1957­1960) und in Willisau (1960­1965) und als Kaplan in Grosswangen von 1965­1967. Danach wirkte er als Pfarrer in Niedergösgen (1967­1979) und in Arlesheim (1979­1999). Als emeritierter Pfarrer stellte er seine priesterlichen Dienste in der Pfarrei und Umgebung von Hochdorf zur Verfügung. Von 1993­1999 war er Domherr des Kantons Basel-Landschaft. Er wurde am 29. November 2000 in Gettnau beerdigt.

Josef Emmenegger, emeritierter Pfarrer
Am 24. November 2000 starb an den Folgen eines Verkehrsunfalles in Neuenkirch der emeritierte Pfarrer Josef Emmenegger. Am 1. Februar 1924 geboren, empfing der Verstorbene 1951 die Priesterweihe. Er wirkte als Vikar in Emmen (1951­1957) und als Kaplan in Escholzmatt (1957­1963). Danach wirkte er als Pfarrer in Romoos (1963­1980) und in Egolzwil-Wauwil (1980­1995). Als Kaplan stellte er danach seine priesterlichen Dienste in der Pfarrei Neuenkirch zur Verfügung. Er wurde am 29. November 2000 in Neuenkirch beerdigt.

Kaspar Helbling, Spitalpfarrer und Domherr des Kantons Schaffhausen
Am 28. November 2000 starb in Thayngen Dr. Kaspar Helbling, Spitalpfarrer in Schaffhausen und Domherr des Kantons Schaffhausen. Am 13. Oktober 1927 geboren, empfing der Verstorbene 1953 die Priesterweihe. Er wirkte als Vikar in Münchenstein (1953­1958) und in St. Anton, Luzern (1958­1960). Danach wirkte er als Bundeskaplan der Jungwacht (1960­1969). Anschliessend war er Pfarrer in Neuhausen von 1969 bis 1992 und ab 1992 bis zu seinem Tod Spitalpfarrer in Schaffhausen. 1989 wurde er zum Domherr des Kantons Schaffhausen ernannt. Er wurde am 5. Dezember 2000 in Neuhausen beerdigt.


Bistum Chur

 

Ernennung

Bischof Amédée Grab ernannte:
Dr. Chika Okafor, bisher Vikar in der Pfarrei Allerheiligen, Zürich-Neuaffoltern, zum Pfarradministrator dieser Pfarrei.

Bischöfliche Kanzlei


Ausschreibungen

Infolge Demission der bisherigen Amtsinhaber werden folgende Pfarreien zur Wiederbesetzung ausgeschrieben:
Rabius und Surrein (GR) als eine Stelle,
Breil, Danis/Tavanasa und Dardin (GR) als eine Stelle.
Interessenten mögen sich melden bis zum 30. Dezember 2000 beim Sekretariat des Bischofsrates, Postfach 133, 7002 Chur.


Bistum St.Gallen

 

Impulsarbeitsstelle JW/BR Heerbrugg:Neue Arbeitsstellenleiterin

Stellenleiter Urban Kressibucher hat aus familiären Gründen per Ende Dezember gekündigt. Die Kantonsleitung von Blauring und Jungwacht hat als Nachfolgerin für die 50-Prozent-Stelle aus zehn Bewerbungen einstimmig die in der Jugendarbeit sehr engagierte Anja Bollhalder (1977) gewählt. Stellenantritt ist der 1. Januar 2001. Der Ordinariatsrat und der Administrationsrat haben diese Wahl zustimmend zur Kenntnis genommen.


Stellenausschreibung

Pfarrei Rorschach

Nach 21-jähriger seelsorgerlicher Tätigkeit in der Stadtpfarrei St. Kolumban, Rorschach, nimmt Pfarrer Georg Schmucki eine neue Herausforderung in der kommenden Seelsorgeeinheit Uzwil und Umgebung an. Die Pfarrstelle der Pfarrei Rorschach wird hiermit auf Ende Mai 2001 oder nach Vereinbarung zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Vom neuen Pfarrer wird erwartet, dass er fähig ist, im Team zusammenzuarbeiten.
Bewerber melden sich bitte bis 28. Dezember 2000 beim Diözesanen Personalamt, Klosterhof 6b, Postfach 263, 9001 St. Gallen.


© Schweizerische Kirchenzeitung - 2000