Wegen schlechter Gesundheit: Papst reist nicht zum Weltklimagipfel

Papst Franziskus fliegt doch nicht zur UN-Klimakonferenz nach Dubai. Obwohl sich das allgemeine Krankheitsbild des 86-Jährigen gebessert habe, hätten die Ärzte ihn gebeten, die Reise abzusagen. Dies teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Dienstagabend mit.

Der Papst habe die Anfrage der Mediziner mit grossem Bedauern gehört. Die Reise sei nun abgesagt. Franziskus und der Heilige Stuhl wollen sich laut Bruni aber nach wie vor an den Gesprächen des Weltklimagipfels beteiligen. Die entsprechenden Modalitäten dafür sollen so bald wie möglich festgelegt werden.

Am Wochenende war ein Infekt in der Lunge des Papstes bekannt geworden. Eine Lungenentzündung konnte laut Vatikan bei einer CT-Untersuchung ausgeschlossen werden. Der 86-Jährige wurde intravenös mit Antibiotika behandelt.

Generalaudienz findet trotzdem statt

Von diesem Freitag bis Sonntag wollte Franziskus als erster Papst zu einer Weltklimakonferenz reisen. Dort wollte das katholische Kirchenoberhaupt eine Ansprache halten und etwa 30 bilaterale Treffen am Rande der COP28 absolvieren. Gemeinsam mit dem Grossimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, sollte der Papst zudem einen interreligiösen Glaubens-Pavillon einweihen.

Trotz der Dubai-Absage soll die Generalaudienz an diesem Mittwoch laut Bruni stattfinden. Am Montag und Dienstag hatte der Papst den Präsident von Paraguay, Santiago Pena, sowie Bischöfe aus Spanien im Vatikan empfangen. (cic)


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