Martin Werlen: «Ich hoffe, dass Kardinal Kurt Koch wieder zur theologischen Frische zurückfindet»

Der Benediktiner Martin Werlen kritisiert Kurienkardinal Kurt Koch: «Ich hoffe, dass Kardinal Kurt Koch wieder zur theologischen Frische seiner Zeit als Theologieprofessor zurückfindet und nicht mehr – aus welchen Gründen auch immer – die Gunst vergangenen Zeitgeists sucht.»

«Wenn ein grosser Theologe von der Tagespost, dem Ratzinger-Schülerkreis, kath.net und der Weltwoche gelobt wird, dann steht es nicht mehr gut um ihn. 

Im Mai 2022 habe ich in der Zeitschrift «Gemeinsam Glauben» in einer E-Mail geschrieben: «Lieber Papst Franziskus! Viele deiner Impulse haben in den vergangenen neun Jahren die Kirche herausgefordert und bewegt. Es gibt aber immer noch Bereiche, die davon offensichtlich kaum berührt sind. Die Verantwortlichen leeren den neuen Wein weiterhin in alte Schläuche. Dazu gehört die Ökumene.» 

Ich hoffe, dass Kardinal Kurt Koch wieder zur theologischen Frische seiner Zeit als Theologieprofessor zurückfindet und nicht mehr – aus welchen Gründen auch immer – die Gunst vergangenen Zeitgeists sucht.»

Der Benediktiner Martin Werlen (60) war von 2001 bis 2013 Abt des Klosters Einsiedeln und des Klosters Fahr. Seit 2020 steht er der Propstei St. Gerold im Grossen Walsertal in Vorarlberg vor. Er kritisiert gegenüber kath.ch das Verhalten des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch. (rr)


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https://www.kath.ch/newsd/martin-werlen-ich-hoffe-dass-kardinal-kurt-koch-wieder-zur-theologischen-frische-zurueckfindet/