Weihnachtsfilm mit Wolf und Löwe

Die Kinderjury des Zürcher Film Festival 2021 hat «Der Wolf und der Löwe» zum Siegerfilm erkoren. Die Kinder waren berührt von der Selbstlosigkeit der jungen Protagonistin Alma. Statt ihre Karriere als Pianistin zu verfolgen, kümmert sich die junge Frau um die Tiere im Haus ihres verstorbenen Grossvaters. Die Kritik zum Weihnachtsfilm stammt von Franco, der Mitglied der Jury war.

Franco Meienberg

Im Film geht es um einen Wolf, einen Löwen und eine Frau. Die werden beste Freunde und auch in heiklen Momenten sind sie immer füreinander da. Es ist Glück im Unglück, wie die drei sich kennenlernen. Der Löwe sollte eigentlich in den Zirkus kommen, aber dann ist das Flugzeug abgestürzt. Der Pilot ist gestorben und der kleine Löwe hat überlebt und ist Alma in die Arme gefallen. Alma ist eine Musikstudentin, die es liebt Klavier zu spielen – und das auch sehr gut kann. Sie lebt im Haus ihres Grossvaters zusammen mit einem kleinen Wolf, der die Mutter verloren hat.

Grosse Verantwortung

Nie lässt Alma die Tiere im Stich, auch wenn andere Menschen das nicht okay finden. Alma hat oft Angst um die Tiere und trägt eine sehr grosse Verantwortung. Mit der Zeit hat sie einen 150 Kilogramm schweren Löwen in der Wohnung, um den sie sich kümmern muss. Sie muss dem Löwen und dem Wolf zu essen und zu trinken geben.

Angst vor dem Parkranger

Und dazu kommt, dass sie aufpassen muss, dass kein Park-Ranger die Tiere sieht, weil der die Tiere mitnehmen würde. Die Geschichte spielt in Kanada in einem riesengrossen Wald. Im Film gibt es eigentlich nur Naturaufnahmen.

Beziehung zu den Tieren

Wir haben in der ZFF-Kinderjury diesen Film als Gewinnerfilm bestimmt, weil wir die Beziehung der Tiere zur Frau sehr schön gefunden haben. Die Drei beschützen sich immer gegenseitig und teilen vieles miteinander. Als die Wolfsmutter noch lebte, hatte sie auch dem kleinen Löwen Liebe geschenkt, obwohl der Löwe gar kein Wolf ist. Das hat uns gefallen.

«Der Wolf und der Löwe» («Le loup et le lion»), Frankreich 2020, Regie: Gilles de Maistre, Besetzung: Molly Kunz; Verleih: Ascot Elite, Filmwebsite

Kinostart: 16. Dezember 2021

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