«Uscire»: Jesuit Martin Föhn feiert Heimatprimiz im Festzelt

Vor einem Jahr hat Bischof Markus Büchel den Jesuiten Martin Föhn zum Priester geweiht. Coranabedingt findet die Heimatprimiz erst jetzt statt – in einem Festzelt. «Die Zelte haben etwas von dem, was Bischof Joseph Bonnemain will: Wir sollen zu den Leuten gehen», sagt der Jesuit über den Opus-Dei-Bischof.

Raphael Rauch

Für eine Heimatprimiz ist es eigentlich ein bisschen spät. Aber Corona macht alles anders. «Wir haben bis jetzt gehofft, dass es vielleicht noch besser wird. Nun habe ich gesagt: Der erste Jahrestag ist doch auch ein würdiges Datum», sagt Martin Föhn über die verspätete Heimatprimiz.

Primiz statt Hinterthaler Chilbi

Diese findet an diesem Sonntag, 17. Oktober, um 10.15 Uhr in einem Festzelt in Muotathal statt. Genau vor einem Jahr, am 17. Oktober 2020, hatte ihn Bischof Markus Büchel zum Priester geweiht.

Eigentlich sollte am Wochenende in Muotathal die Hinterthaler Chilbi stattfinden. «Die wurde allerdings abgesagt – dennoch wurden für einen kleineren Rahmen zwei Zelte aufgestellt. Wir nutzen nun eines der Zelte», sagt Martin Föhn.

Die ungewöhnliche Location nimmt der Jesuit mit Humor: «Die Zelte haben etwas von dem, was Bischof Joseph Bonnemain will: Wir sollen zu den Leuten gehen. Und das befolge ich gerne. Ich freue mich, nun endlich auch in meiner Heimat die Primiz zu feiern», sagt Martin Föhn. Wobei er einschränkt: «Man kann fast nicht mehr von Primiz sprechen, da ich im Sommer mal einen Gottesdienst auf dem Pragel gefeiert habe.»

Andacht mit Einzelprimizsegen

Zusätzlich zur Messe im Festzelt gibt es am Sonntag um 16 Uhr in der Pfarrkirche in Muotathal eine Andacht mit Einzelprimizsegen.

Auch wenn der Jesuitenorden und das Opus Dei bisweilen in sportlicher Konkurrenz zueinander stehen: Beim Thema «Uscire» scheinen sie sich einig zu sein. Zumindest die Jesuiten Papst Franziskus, Martin Föhn – und der Opus-Dei-Bischof Joseph Bonnemain.


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