Eröffnung des Monats der Weltmission in der Kathedrale von St. Gallen mit Bischof Markus Büchel

Medienmitteilung

Bischof Markus Büchel hat den Monat der Weltmission mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kathedrale von St. Gallen eröffnet. Die vietnamesische Gemeinschaft von St. Gallen hat den Gottesdienst mitgestaltet, denn in diesem Jahr ist Vietnam die Gastkirche im Oktober. Am vorletzten Sonntag im Oktober, Sonntag der Weltmission, wird weltweit eine Kollekte für den Solidaritätsfonds der Weltkirche aufgenommen. Der Gottesdienst wurde per Livestream übertragen.

Bischof Markus Büchel war in diesem Jahr der Gastgeber für den Gottesdienst zur Eröffnung des Monats der Weltmission und eröffnete ihn im Namen der Schweizer Bischöfe. Mit ihm zusammen feierten Abbé Joseph Minh Van, der Seelsorger für die vietnamesische Gemeinde, und Martin Brunner-Artho, Direktor von Missio.

Thema «Schweigen? Unmöglich!»

In seiner Predigt griff Bischof Büchel das Leitwort des Oktobers auf: «Schweigen? Unmöglich!» und fragte im Blick auf die weltweite Pandemie nach dem tragenden Sinn unseres Lebens. «Was hilft uns in schwierigen Situationen, was trägt uns, auch weltweit?» Er erinnert daran, dass es viele Gemeinschaften gibt, die hier ihren Glauben leben. Zum Beispiel die vietnamesische Gemeinschaft. Und je mehr die Menschen miteinander ins Gespräch kommen, «wenn sie nicht schweigen und wenn wir nicht schweigen, wenn wir einander unsere Ängste und Sorgen erzählen, dann ist es bereichernd für uns». «Schweigen? Unmöglich!» bedeutet für den Bischof von St. Gallen, auf das zu hören, was Menschen in den verschiedensten Situationen erlebt haben. «Als Christinnen und Christen haben wir eine Botschaft, die über das den Menschen Mögliche hinausgeht.» Diese Botschaft gibt Hoffnung und Kraft.

Bischof Markus Büchel bedankte sich ausdrücklich bei Martin Brunner-Artho, für den Einsatz von Missio, die besonders bekannt ist durch die Aktion Sternsingen.

Gastkirche Vietnam und Kollekte für den Solidaritätsfonds

Bei der Gabenbereitung trugen Mitglieder der vietnamesischen Gemeinschaft in traditionellen Trachten Brot und Wein zum Altar. Es ist keine grosse Gemeinschaft in der Schweiz, aber eine sehr lebendige, die ihre Traditionen pflegt.
Die universale Dimension der Kirche kam auch in den Fürbitten zum Ausdruck, die in sechs verschiedenen Sprachen vorgetragen wurden.

Bei seinem Aufruf zur Kollekte zitierte Martin Brunner-Artho die Apostelgeschichte: «Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.» Wir sind noch weit von dieser Realität entfernt, aber mit der gemeinsamen Kollekte vom Sonntag der Weltmission machen wir einen Schritt auf dieses Ideal zu. Das Geld dieser Kollekte kommt den Ortskirchen zugute, welchen die nötigen Ressourcen fehlen, um ihre Mission erfüllen zu können.

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