«Traum Gottes»: Papst betont Wert der kirchlichen Einheit

Papst Franziskus hat den Wert der kirchlichen Einheit in einer Welt «ohne gemeinsamen Kurs» hervorgehoben. Es sei der «Traum Gottes», alles und jeden in Christus zu versöhnen, sagte er am Samstag bei einer Begegnung mit Bischöfen, die der Fokolarbewegung nahestehen.

Die geistliche Gemeinschaft habe sich in den vergangenen Jahrzehnten stets in den «Dienst der Einheit» gestellt, lobte das Kirchenoberhaupt. Dieser Mut sei heute angesichts der «Geissel der Pandemie» umso wertvoller.

Die Fokolarbewegung wurde 1943 in Trient von der damals 23-jährigen Chiara Lubich ins Leben gerufen. Für die 2008 gestorbene Gründerin läuft ein Seligsprechungsverfahren. Der Gemeinschaft stehen nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Menschen in 182 Ländern nahe. Darunter sind neben Katholiken auch Angehörige anderer Glaubensrichtungen sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis.

Etwa 120’000 Mitglieder, darunter auch Priester und Bischöfe, gehören der Bewegung im engeren Sinn an. Sie will auf Basis des Evangeliums Respekt und Toleranz stärken und zu mehr Einheit in der Welt beitragen. Eine besondere Rolle spielt dabei der interreligiöse Dialog. (cic)


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