Vatikan fordert bezahlbaren Zugang zu Elektrizität für Arme

Der Vatikan hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, einen erschwinglichen Zugang zu Elektrizität für Arme und Bedürftige in aller Welt zu schaffen. Derzeit müssten 759 Millionen Menschen ohne Strom leben, kritisierte der vatikanische Aussenbeauftragte Erzbischof Paul Richard Gallagher in einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft.

Er richtete sich an die Teilnehmer eines hochrangigen UN-Treffens zum Thema Energiepolitik in New York. Gerade in Entwicklungsländern müsse dringend mehr unternommen werden, um arme Familien zu unterstützen, mahnte Gallagher.

Ohne eine zuverlässige Energieversorgung gerieten die Betroffenen nicht selten in «ausbeuterische Abhängigkeiten». Dies könne durch «ethische Geschäftsprinzipien» verhindert werden.

Der Erzbischof warb zudem für eine nachhaltigere Energieerzeugung, die dem Klimawandel Rechnung trage. Die hoch entwickelten Industriestaaten hätten die moralische Pflicht, auf die Belange «unserer Millionen Brüder und Schwestern» Rücksicht zu nehmen. Dies gelte auch mit Blick auf die Lebensgrundlagen künftiger Generationen. (kna)


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