Katholiken wollen Ja zur Ehe für alle sagen, Freikirchen wuchtig Nein

Ginge es nach den Freikirchen, würde die Ehe für alle massiv verworfen. Doch  der Gesetzesentwurf dürfte die Urnenabstimmung am 26. September mit einem 63 Prozent Ja-Anteil schaffen. Katholiken und Reformierte stimmen dafür.

Gemäss der zweiten «SRG-Trendumfrage» zur Abstimmung vom 26. September geht die Ehe für alle durch. Der Ja-Stimmenanteil ist im Vergleich zur ersten Trendumfrage jedoch um sechs Prozentpunkte von 69 auf 63 Prozent gesunken.

Die Debatte zur Vorlage wird sehr emotional geführt. Religiöse Einstellungen spielen eine wichtige Rolle.

Gemäss der SRG-Umfrage wollen 60 Prozent der Reformierten am 26. September ein Ja für die Ehe für alle in die Urne legen. Bei den Katholiken sind es 59 Prozent. Lediglich 18 Prozent der Mitglieder von Freikirchen stehen hinter der Initiative. Bei den Konfessionslosen sind es 77 Prozent.

Bischöfe dagegen, Frauenbund dafür

Die Schweizer Bischöfe sind der Ansicht, dass es für gleichgeschlechtliche Paare vorteilhafter wäre, wenn die geltende Gesetzgebung im Hinblick auf die registrierte Partnerschaft angepasst würde, anstatt eine Ehe für alle einzuführen.

Der Schweizerische Katholische Frauenbund befürwortet hingegen die Öffnung wie auch die Präsidentin des Zürcher Synodalrates, der Exekutive der katholischen Kirche im Kanton, Franziska Driessen-Reding. (gs)


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