Laut Papst Franziskus geht es beim synodalen Prozess der katholischen Weltkirche zunächst eher um einen neuen Stil kirchlichen Lebens als um konkrete inhaltliche Themen. Daher empfiehlt ein Begleit-Leitfaden zur ersten Phase der Weltsynode einzelne Haltungen und warnt vor Fallstricken. Kath.ch dokumentiert diese Listen in gekürzter Form und eigener Übersetzung.
«Einstellungen, um beim Synodalen Prozess mitzumachen:
– Synodal zu sein, verlangt Zeit zu teilen.
– Der Demut zuzuhören muss der Mut entsprechen zu reden.
– Dialog führt uns zu Neuerung.
– Offenheit führt zu Bekehrung und Veränderung.
– Synoden sind eine kirchliche Übung zu geistlicher Unterscheidung.
– Wir sind Zeichen einer Kirche, die zuhört und unterwegs ist.
– Lass Vorurteile und Stereotypen hinter dir.
– Überwinde die Plage des Klerikalismus.
– Bekämpfe das Virus der Selbstgenügsamkeit.
– Überwinde Ideologien.
– Gib Anlass zur Hoffnung.
– Synoden sind eine Zeit zu träumen und ‘Zeit mit der Zukunft zu
verbringen’.
(…)
Fallstricke vermeiden:
– Die Versuchung, dass wir uns selbst führen wollen anstatt uns von
Gott führen zu lassen
– Die Versuchung, uns auf uns selbst und unsere unmittelbaren
Anliegen zu fokussieren
– Die Versuchung, nur ‘Probleme’ zu sehen
– Die Versuchung, nicht über die sichtbaren Grenzen der Kirche
hinauszublicken
– Die Versuchung, die Ziele des Synodalen Prozesses aus dem Blick zu
verlieren
– Die Versuchung von Konflikt und Trennung
– Die Versuchung, die Synode als eine Art Parlament zu behandeln
– Die Versuchung, nur jene zu hören, die ohnehin schon kirchlich
aktiv sind (…)» (cic)
Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant
https://www.kath.ch/newsd/foerderliche-haltungen-und-fallstricke-bei-der-weltsynode/