Vatikan führt Vorgespräche zur Weltsynode – auch mit Bischof Gmür

Papst Franziskus plant eine Weltsynode. Damit alle Diözesen mitziehen, hat der zuständige Kardinal die nationalen Bischofskonferenzen informiert – unter anderem den Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz, Felix Gmür.

Schon vor der offiziellen Eröffnung im Oktober durch Papst Franziskus sei es dem Generalsekretariat der Bischofssynode ein Bedürfnis gewesen, «allen Bischofskonferenzen der Welt in einem offenen und aufrichtigen Austausch zuzuhören», wird Kardinal Mario Grech auf der Webseite des Synodensekretariats zitiert. Alle Bischöfe weltweit sollten sich «auf dem synodalen Weg begleitet fühlen». Das Thema der Weltsynode lautet: «Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission».

Synodale Prozesse auf Bistumsebene

Die abschliessende Versammlung von Bischöfen im Oktober 2023 im Vatikan wird auf Wunsch von Franziskus zunächst durch synodale Prozesse auf Bistumsebene vorbereitet. Dabei sollen Diözesen, Orden und theologische Fakultäten ihre Ideen, Erfahrungen und Fragen zu einer stärker synodalen Kirche zusammentragen und sich darüber austauschen. Diese erste Phase dauert bis etwa April 2022.

Grundlage für Bischofsversammlung von 2023

Aus den Rückmeldungen erstellt das Synodensekretariat in Rom ein erstes Arbeitspapier, über dessen Anliegen Bischöfe auf kontinentaler Ebene beraten sollen. Deren Ergebnisse wiederum fliessen im März 2023 in ein zweites Arbeitsdokument ein, welches der Bischofsversammlung im Oktober 2023 als Grundlage dienen soll. Thematische Vorgaben hat der Papst bisher so gut wie keine gemacht. Sein wichtigstes Anliegen ist es, in der Kirche mehr und besser aufeinander zu hören und dabei die Erfahrungen und Ideen möglichst aller Gläubigen zu nutzen. (cic/rr)

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