Pfarrer Nussbaumer gesteht, gegen Corona-Vorschriften verstossen zu haben

«Die Lockerungen machen vieles einfacher. Auch wenn die Beschränkung auf 100 Personen gerade in grossen Kirchen keinen Sinn macht. Ich werde am Fronleichnam kommende Woche dazu einladen, dass sich die Menschen auf dem Dorfplatz versammeln sollen und dann mit Abstand die Prozession begleiten können. Wenn Demonstrationen erlaubt sind, sind auch Prozessionen erlaubt.»

Das sagt Rudolf Nussbaumer gegenüber dem Boten der Urschweiz. Der Pfarrer ist Dekan des Dekanats Innerschwyz. Im selben Artikel gesteht er auch, gegen die Corona-Regeln verstossen zu haben. Die vorgeschriebene Limite sei oftmals überschritten worden: «Vor die Türe habe ich niemanden gestellt.»

Nussbaumer gehen die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen zu wenig weit. Ab Montag dürfen statt 50 neu 100 Personen in die Kirche gehen. Messen im Freien sind mit bis zu 300 Personen wieder erlaubt, ebenso Chorkonzerte im Freien. Weiterhin gelten Maskenpflicht und Abstandsregeln. (ak)

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