Gotteslob in leichter Sprache lädt zum inklusiven Singen ein

Die katholischen Bischöfe Deutschlands setzen sich anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Mittwoch für mehr Inklusion in der Kirche ein. Eine Möglichkeit ist der Gesang.

«Einiges ist schon getan, vieles ist noch zu tun. Zur Teilhabe gehört auch die Teilhabe an Kultur und kulturellem Leben. Ein Element davon ist Musik», sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, Weihbischof Reinhard Hauke, am Montag in Bonn.

Hier leiste das neue Gotteslob in leichter Sprache «LeiGoLo» einen wichtigen Beitrag, «damit Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam am reichen Schatz des gemeinsamen Musizierens teilhaben können», so der Erfurter Weihbischof.

Gemeinsam bunt

Das Gotteslob ist das gemeinsame Gebet- und Gesangbuch der römisch-katholischen Bistümer in Deutschland, Österreich, Südtirol sowie in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Das LeiGoLo möchte laut Mitteilung der deutschen Bischöfe unter dem Titel «Gemeinsam bunt – Leichtes Gotteslob» mit über 200 Liedern in leichter Sprache und leichter Melodieführung einen Beitrag zum inklusiven Musizieren leisten.

Schwere Sprache

Barrieren wie Lieder mit Texten in «schwerer Sprache» oder «schweren Melodien» machten oftmals das gemeinsame Singen und Musizieren von Menschen mit und ohne Behinderung unmöglich. «Das LeiGoLo bietet nun die Möglichkeit, diese Barrieren zu senken und damit kulturelle Inklusion zu ermöglichen», hiess es.  

Das LeiGoLo ist mit Unterstützung des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz entstanden und wird demnach herausgegeben vom Robert Haas Musikverlag in Kooperation mit den Bistümer Limburg und Münster. (kna)


Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

https://www.kath.ch/newsd/gotteslob-in-leichter-sprache-laedt-zum-inklusiven-singen-ein/