Küng war ein grosser Priester

Hans Küng war in den 80er-Jahren für mich als Student der Theologie ein Riese. Sein schon damals immenses Werk machte uns demütig. Seine dicken Bücher über «Christ sein» und zur Gretchenfrage «Existiert Gott?» standen nicht nur bei Theologinnen und Theologen hoch im Kurs, sondern – oft direkt neben der Bibel – auch in der Hausbibliothek vieler Schweizer Familien. Das zeigt die Stärke seiner Werke. Küng konnte erklären, was er dachte. Niemand, der auf der Höhe der Zeit über Gott und die Welt nachdenken wollte und will, kommt an ihm vorbei. Ich gebe es ungern zu, aber als Theologiestudierender machte ich einen rechten Bogen um ihn. Ich traute mir nicht wirklich zu, ihm auf Augenhöhe zu begegnen, geschweige denn, ihn zu kritisieren. WERNER DE SCHEPPER CO-CHEFREDAKTOR

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