Orthodoxe Rabbinerkonferenz ruft alle Juden zu Covid-Impfung auf

Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) ruft in einer öffentlichen europaweiten Erklärung alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger auf, sich nach Möglichkeit gegen Covid-19 impfen zu lassen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen.

In der am Sonntag in Köln veröffentlichten Erklärung heisst es, das jüdische Gesetz, die Halacha, verpflichte die jüdische Gemeinschaft, für die eigene wie auch für die Gesundheit anderer Menschen zu sorgen. Die ORD bitte daher alle, «die berechtigt sind, auf den in ihren Orten verfügbaren Covid-19-Impfstoff dringend zuzugreifen», sofern es dem jeweiligen ärztlichen Rat entspreche.

«Licht am Ende des Tunnels»

Mit der Gnade Gottes sehe man durch die Herstellung und den Vertrieb eines Impfstoffs «Licht am Ende des Tunnels». Die ORD erklärte weiter, man hoffe, dass der Impfstoff die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern könne.

Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) hat nach eigenen Angaben derzeit 55 Mitglieder. Das Rabbinat für Deutschland mit Sitz in Köln wurde 2003 als Organ des Zentralrates der Juden gegründet mit dem Ziel, sich für das jüdische Leben sowie Erhalt jüdischer Tradition und Vorschriften hierzulande einzusetzen. An der Spitze der ORD stehen derzeit die Rabbiner Avichai Apel (Frankfurt), Zsolt Balla (Leipzig) und Yehuda Pushkin (Stuttgart). (kna)


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