Kloster Engelberg: Zwölf Benediktiner Corona-positiv

Die Corona-Pandemie trifft die Schweizer Klöster hart. Im Kloster Engelberg sind zwölf Benediktiner erkrankt. «Sie haben mal höheres Fieber, mal Schwindel», sagt Abt Christian Meyer.

Raphael Rauch

«Hoffnung gehört für mich immer zum Alltag dazu. Auch wenn es manchmal hoffnungslos zu sein scheint», sagt Christian Meyer. Er ist Abt des Benediktiner-Klosters in Engelberg.

Seit zehn Jahren ist Meyer der Abt

Wie auch andere Klöster ist der Abt in letzter Zeit zum Corona-Manager geworden. In Engelberg sind zwölf Benediktiner positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Doch der Abt ist optimistisch: «Ich hoffe, dass wir das Ganze gut durchstehen, eine Erfahrung mehr besitzen und niemand Nachwehen mitschleppen muss.»

Abt Christian Meyer ist seit zehn Jahren Abt in Engelberg. «Ich danke meinen Mitbrüdern. Am Freitag vor zehn Jahren wurde ich zum Abt von Engelberg gewählt», sagt Meyer. «Es war nicht immer einfach, mal harzig, mal leicht und beschwingt, mal stockend und suchend. Aber gemeinsam sind wir diese zehn Jahre gegangen und der Abt kann es nicht allein.»

Die Angestellten sind eine wichtige Brücke zur Aussenwelt

Er brauche seine Mitbrüder: «Sie helfen mir, gehen mit mir. Sie teilen mit mir vieles und suchen mit mir.»

Ausdrücklich wolle er auch den Angestellten des Klosters danken, sagt der Abt. Jetzt, wo das Kloster in Quarantäne ist, bilden die Angestellten eine wichtige Brücke zur Aussenwelt: «Gerade jetzt spürt man von ihnen auch die Solidarität mit dem Kloster. Sie gehen den Weg gemeinsam mit den Mönchen.»


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