Der neue Bachelor Alan Wey ist katholisch

Der neue Bachelor heisst Alan Wey (34). Er stammt aus Luzern, hat brasilianische Wurzeln – und ist katholisch. Warum er an die grosse Liebe glaubt, warum er Gott nicht nur in der Kirche antrifft – und er die «Ehe für alle» befürwortet.

Eva Meienberg

Was ist Ihre Leidenschaft?

Alan Wey: Ich liebe Romantik und ich liebe Action. Als Bachelor kann ich das mit der Liebe verbinden.

Woran glauben Sie – abgesehen von der grossen Liebe?

Wey: Ich glaube an das Gute. Ich bin ein Optimist. Ich glaube daran, dass sich die Menschen verbessern können und ich glaube an Gott.

Wo sollten die Menschen besser werden?

Wey: Die Menschen sind egoistisch geworden. Sie respektieren die Natur nicht, denken nur an den Profit und sind oberflächlich. Die Menschen haben so viele Vorurteile und sind intolerant, wenn jemand anders leben will.

Haben Sie das erlebt, seit Sie Bachelor sind?

Wey: Ja klar. Jede Medaille hat zwei Seiten. Aber Kritik stecke ich weg. Ich bin ein selbstbewusster Mann.

Wie reagieren die Menschen in Ihrem Umfeld auf Ihre Bachelor-Karriere?

Wey: Sehr gut. Sie sagen: «So bist du! Charmant, humorvoll, romantisch, einfach ein geiler Siech…»

Wie ist es, sich vor laufender Kamera zu küssen?

Wey: Am Anfang war es ungewohnt, ich war gehemmt. Nach ein paar Tagen hatte ich mich daran gewöhnt. Allerdings finde ich es seltsam, mich selbst im Fernsehen zu sehen. Mir gefallen die Aufnahmen. Sie sind ästhetisch und romantisch.

Wie ist es, eine Anwärterin nach Hause zu schicken?

Wey: Das ist hart. Während der sechs Wochen Dreh lernt man sich kennen. Ich habe alle gern. Ich habe den Schmerz in den Augen der Frauen gesehen. Augen lügen nie!

Wie sieht die Traumhochzeit mit Ihrer Traumfrau aus?

Wey: Ich möchte 500 Leute einladen. Meine Familie ist gross. Das sind schon über hundert Leute. Die Feier findet an einem Privatstrand statt. Alles ist schön dekoriert. Es hat Blumen und schön gedeckte Tische. Eine Hochzeitsplanerin soll das alles perfekt organisieren. Der DJ macht Musik und alle tanzen.

Welches Ritual wäre Ihnen wichtig?

Wey: Ich bin katholisch aufgewachsen. Es wäre schön, wenn uns ein Priester trauen würde. Aber in die Kirche will ich nicht. Gott hört dich überall – egal, wo du betest.

Sie werden nicht nur von Frauen angehimmelt. Sie bekommen auch Komplimente von schwulen Verehrern. Stört Sie das?

Wey: Ich bedanke mich für jedes Kompliment. Ich habe kein Problem mit Schwulen. Jeder soll so sein können, wie er ist. Ich finde es gut, wenn sich Homosexuelle outen können.

Was halten Sie von der «Ehe für alle»?

Wey: Ich finde das super. Der Staat soll einem doch nicht vorschreiben, mit wem man das Leben verbringen darf.

Möchten Sie Kinder haben?

Wey: Zwillinge wären ein Traum – Melody und Diego!

Werden Sie Ihren Kindern einmal vom Bachelor erzählen?

Wey: Ja, klar! Das schreibe ich auch in meine Memoiren. Ich habe so viele neue Seiten an mir entdeckt. Ich habe meine Komfortzone verlassen, mich meinen Ängsten gestellt. Darauf kann ich stolz sein.

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

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