«Das echte Leben findet man im Taxi»

Jean-Charles Germini hat eine Art rollende Kirche. Der Taxifahrer aus Sitten lebt seinen Glauben auch im Beruf. Wenn es passt, gibt er einem Passagier einen Gebetstext mit auf den Weg.

Bernard Hallet, cath.ch und Ueli Abt

Gläubig zu sein, sei viel einfacher, als man denkt, sagt Jean-Charles Germini. «Glaube spielt sich im Alltag ab», sagt der Taxifahrer aus Sitten. Für ihn heisst das: einer betagten Person zur Hand gehen, jemandem helfen, das Gepäck im Kofferraum zu verstauen. Und vor allem: Den Passagieren zuhören – wenn sie denn reden wollen.

Ob jemand dafür in Stimmung ist, dafür hat er ein Gefühl entwickelt. Wenn er mit Kunden unterwegs ins Gespräch kommt, geht es manchmal auch um den Glauben, das Engagement in der Kirche. Auf das sensible Thema Religion spricht er aber nicht alle Kunden an.

Bereichernde Begegnungen

Nicht alle wollen damit zu tun haben. Viele verstünden nicht, was es heisst, an Gott zu glauben. Er selbst spürt: Gott in seinem Leben zu haben sowie seine täglichen Gebete geben ihm Mut und Kraft. Die Begegnung mit den Menschen sei immer sehr bereichernd, sagt er im Video von cath.ch. (cath.ch/ Übersetzung: uab)

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https://www.kath.ch/newsd/das-echte-leben-findet-man-im-taxi/