Parolin: China-Abkommen soll vorläufig bleiben

Sollte das Abkommen des Vatikan mit China über die Ernennung von Bischöfen bis Anfang Oktober erneuert werden, so soll dies nach Aussage von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wieder nur vorläufig geschehen.

«Wir beabsichtigen, dieses Abkommen mit der Formel «ad experimentum» zu verlängern», so Parolin in einem Interview mit der Zeitung «Il Messaggero» vom Dienstag. Damit wolle man «wie bisher den weiteren Weg zur Einheit der Kirche in China evaluieren».

«Es hat Probleme gegeben.»

Angesprochen auf die Kritik an dem Ende September 2018 geschlossenen Abkommen räumte Parolin ein, dass die bisherigen ersten Ergebnisse nicht augenfällig seien. «In diesen zwei Jahren hat es Probleme gegeben», so der Kardinal, «aber es wurde eine wichtige Richtung eingeschlagen, die es wert ist, verfolgt zu werden.» Ein «Diskurs zur Zusammenarbeit» sei es jederzeit wert, geführt zu werden, «auch in Bezug auf ein grosses Land wie China». (cic)


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