Bald nur noch Priester, kaum mehr Brüder?

Der Vater des abendländischen Mönchtums, Benedikt von Nursia, war «Laie», kein Priester. Auch Franziskus von Assisi war kein «Geweihter». Ignatius von Loyola begann die «Gesellschaft Jesu» mit seinen Gefährten ebenfalls als «Laie» – und wurde erst später zum Priester geweiht. Bei allen großen Ordensgründungen war das entscheidende und erste Charisma, als «Brüder», als Nicht-Geweihte den christlichen Glauben zu leben, Zeitgenossen von der Nachfolge Jesu zu überzeugen, sie zu stärken, ihnen das Christsein zu erschließen. Doch im Lauf der Zeit wurde das Ordensleben immer mehr «verpriesterlicht». Ein herber Verlust der ursprünglichen Berufung, schlichtweg «Bruder» zu sein.

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