Die meisten Priester leben in Europa

Fast die Hälfte aller Katholikinnen und Katholiken weltweit lebt in Nord- und Südamerika (48 Prozent), während es die meisten katholischen Priester in Europa gibt (42 Prozent). Dies sind zwei Zahlen, die der vatikanische Informationsdienst Fides am Freitag veröffentlichte.

Anlass ist der Publikation ist der ausserordentliche Sonntag der Weltmission, den der Papst für diesen Sonntag angeordnet hat. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2017.

Dem Bericht zufolge leben nicht nur die meisten katholischen Priester, sondern auch die meisten Ordensleute noch in Europa: 231’413 Ordensfrauen (35,6 %) und 65’578 Ordensmänner (35,6 %). Allerdings sanken sowohl in Gesamtamerika wie in Europa zuletzt die Zahlen der Ordensleute und Priester. Gestiegen ist auf beiden Kontinenten die Zahl der ständigen Diakone: in Amerika um 1,3 Prozent auf 30’813, in Europa um 1 Prozent auf 14’819. In Asien und Afrika gibt es nur 346 beziehungsweise 465 ständige Diakone.

Am Sonntag feiert Papst Franziskus im Petersdom einen Gottesdienst zum ausserordentlichen Weltmissionsmonat. Diesen hatte er im vergangenen Jahr ausgerufen, und Katholiken weltweit zu mehr persönlichem Einsatz für die christliche Botschaft aufgefordert. Das Thema der Aktion lautet: «Getauft und gesandt: Die Kirche Christi missionarisch in der Welt».

Der Weltmissionssonntag wird in allen Bistümern der katholischen Weltkirche begangen. Getragen wird er vom Internationalen Katholischen Missionswerk Missio, in der Schweiz vertreten durch Missio Schweiz. (cic)

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