Greta Thunberg an Synode als Vorbild genannt

Auf der Amazonas-Synode im Vatikan ist die Klimaaktivistin Greta Thunberg als Beispiel für die Bedeutung der Jugend beim globalen Klimaschutz hervorgehoben worden. Die von Thunberg initiierten Schulstreiks stünden für die Vorreiterrolle der jungen Generation für eine ganzheitliche Ökologie.

Die Kirche könne sich von den Jugendlichen zu einem «prophetischen» Auftreten anstacheln lassen, , hiess es in der vom Vatikan verbreiteten Zusammenfassung des ersten Sitzungstages am Montag.

Für Priesterberufungen werben

Andere Wortmeldungen bezogen sich den Angaben zufolge auf eine mögliche Priesterweihe für Familienväter, um in Gegenden mit starkem Priestermangel Eucharistiefeiern gewährleisten zu können. Das Anliegen sei legitim, könne aber kein grundsätzliches Überdenken des Priesteramts und seiner Verbindung mit der Ehelosigkeit bedingen, hiess es. Stattdessen solle man unter jungen Indigenen für mehr Priesterberufungen werben.

Kräutler in Kommunikationsausschuss gewählt

Am ersten Beratungstag wurden auch mehrere Aufgaben für die dreiwöchige Synode besetzt. In einen Kommunikationsausschuss, der die vatikanische Medienbehörde ergänzt, wurden unter anderem der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler und der Leiter der Jesuiten-Zeitschrift «Civilta Cattolica», Antonio Spadaro, gewählt.

Redaktion für Schlussdokument

Weiter wählten die Synodalen vier Mitglieder des Redaktionsausschusses für das Schlussdokument. Diese sind Bischof Mario Antonio Da Silva aus Brasilien, der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz Hector Miguel Cabrejos Vidarte, der kolumbianische Bischof Nelson Jair Cardona Ramirez und Erzbischof Sergio Alfredo Gualberti Calandrina aus Bolivien.

Zwölf Personen entwerfen Schlussdokument

Drei weitere Mitglieder werden von Papst Franziskus direkt ernannt. Die sieben Synodalen bilden zusammen mit dem Generalrelator Kardinal Claudio Hummes, dem Synoden-Generalsekretär Lorenzo Baldisseri, Pro-Generalsekretär Bischof Mario Grech und den beiden Sondersekretären Kardinal Michael Czerny und Bischof David Martinez de Aguirre Guinea das zwölfköpfige Team, das einen Entwurf des Schlussdokuments erarbeitet und nach Änderungsanträgen redigiert. (cic)

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