Papst segnet Marien-Ikone für das syrische Volk

Eine vom Papst gesegnete Marien-Ikone für das leidende syrische Volk wird durch alle 34 Diözesen in Syrien ziehen.

Geschaffen wurde das Heiligenbild von einem griechisch-orthodoxen Priester aus Homs, teilte das Hilfswerk Kirche in Not am Sonntag in Rom mit. Die Ikone zeigt Maria sitzend in einem roten Mantel. Auf ihrem Schoss hält sie das Jesuskind, das Frauen, Männer und Kinder segnet, die sich links unten im Bild flehend an die Muttergottes wenden. Im rechten unteren Bildrand sind Terror-Milizionäre in schwarzen Gewändern zu sehen, die sich von der Szene abwenden und fliehen; einige von ihnen tragen Schwerter und Sprengstoffgürtel.

Sinnbild einer Gebetskampagne

Kardinal Mauro Piacenza, Präsident der Internationalen Stiftung Kirche in Not/Aid to the Church in Need (ACN), überreichte die von dem Syrer Spiridon Kabbash gefertigte Ikone dem Papst. Die «Selige Maria, die Betrübte, Trösterin der Syrer» sei ein Sinnbild der Gebetskampagne «Tröstet mein Volk» für die syrischen Christen, die bei dem acht Jahre dauernden Konflikt im Land Angehörige verloren haben, so das Hilfswerk.

Verehrung in so vielen Pfarreien wie möglich

Die Ikone werde in den kommenden Wochen durch alle 34 katholischen, orthodoxen und orientalischen Diözesen Syriens ziehen. Dort soll sie in so vielen Pfarreien wie möglich aufgestellt und verehrt werden; insgesamt wären dies 454 Gemeinden, so eine Kirche-in-Not-Sprecherin in Rom.

6000 gesegnete Rosenkränze

Ebenfalls am Sonntag wurden der Mitteilung zufolge in Syrien jene 6000 Rosenkränze verteilt, die der Papst am 15. August beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz gesegnet hatte. Diese waren von christlichen Kunsthandwerkern in Bethlehem und Damaskus gefertigt worden. (CIC)

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