Katholisch-jüdisches Treffen zu Flucht und Migration in Rom

Rom, 18.5.19 (kath.ch) Die weltweiten Herausforderungen durch Flucht und Migration standen im Mittelpunkt eines Treffens des Internationalen Katholisch-Jüdischen Verbindungskomitees (ILC) diese Woche in Rom.

Unter dem Motto «Menschen, Ideen und Grenzen in Bewegung» diskutierten die Delegierten beider Glaubensgemeinschaften drei Tage lang über Ursachen und humanitäre Antworten auf die Migrationsproblematik, wie der Vatikan am Freitag mitteilte.

Auf dem Programm stand demnach unter anderem der Besuch in einem Aufnahmezentrum der geistlichen Gemeinschaft Sant’Egidio, um sich über Hilfen bei der Integration und die Einrichtung humanitärer Korridore zu informieren.

Verstehen und engagieren

Papst Franziskus, der die Delegierten in dieser Woche in Audienz empfing, betonte in seiner Rede an die Teilnehmer «gegenseitiges Verstehen, Brüderlichkeit und geteiltes Engagement» beider Religionen auf der Grundlage ihres reichen spirituellen Erbes.

Katholiken und Juden rief er auf, den Herausforderungen von Flucht und Migration gemeinsam zu begegnen. Als weitere Aufgaben bezeichnete er den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und die Christenverfolgung in vielen Teilen der Erde.

Die Zusammenkunft von Montag bis Donnerstag war das 24. Treffen des Internationalen Katholisch-Jüdischen Verbindungskomitees. Das Gremium ist eine Partnerschaft zwischen der vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum und dem Internationalen Jüdischen Komitee für Interreligiöse Beratungen. Das erste Treffen fand 1971 in Paris statt. (cic)

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