Zitat: «Die terroristische Tat wird als Gottesdienst ausgeführt»

Bern, 28.4.19 (kath.ch) «Ein wesentliches Moment besteht darin, dass die terroristische Tat im Namen Gottes, als Gottesdienst ausgeführt wird, als Tun, das gleichwertig ist mit dem Gebet oder dem Glaubensbekenntnis. Dadurch entsteht die Heilsgewissheit, dass jeder, der das nicht tut, nicht zum Heil kommen wird.»

Der in Bern wirkende Islamwissenschaftler Reinhard Schulze geht im Interview mit der «NZZ am Sonntag» (28. April) davon aus, dass bei den Attentaten vom Ostersonntag auf Sri Lanka eine «skurrile und krude Vergeltungsreligiosität» als Motiv eine Rolle spielt. Schulze nennt diese Form von Religiosität «ultraislamisch». Dass jetzt auf der Insel christliche Gemeinden zum Ziel wurden, habe wahrscheinlich etwas mit dem Terroranschlag auf Moscheen Mitte März in Christchurch in Neuseeland zu tun. (bal)

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