«Kirche in Not» trennt sich von Roberto Simona

Luzern, 22.2.19 (kath.ch) «Kirche in Not»-Schweiz trennt sich per sofort vom Mitarbeiter Roberto Simona, Verantwortlicher für die Westschweiz und das Tessin. «Wir verfolgten nicht mehr die gleichen Ziele», erklärte auf Anfrage von kath.ch der Geschäftsführer, Jan Probst, zum überraschenden Ausscheiden Simonas aus dem Hilfswerk.

Die Funktion «Verantwortliche Lateinische Schweiz» übernimmt ad interim per sofort Lucia Wicki-Rensch, heisst es im Communiqué von Donnerstagabend. Das Hilfswerk dankt darin Roberto Simona für seine Leistungen.

Die Kommunikationsverantwortliche beim Hilfswerk, Lucia Wicki-Rensch, wird ihre neue Aufgabe wahrnehmen, bis die Westschweizer Stelle neu besetzt ist, heisst es im Communiqué. «Wir gewähren somit eine nahtlose Weiterführung sämtlicher Tätigkeiten unserer Nationalsektion», betont der Geschäftsführer im Communiqué.

Vortragstätigkeit in der Deutschschweiz

Gemäss dem sozialen Berufsnetzwerk «Linkedin» war Simona seit 2003 beim Hilfswerk tätig. In der Deutschschweiz ist er aufgrund seiner Vortragstätigkeit bekannt. Er verteidigte am vergangenen 4. Februar erfolgreich seine These zur Erlangung des Doktorats im Fach Politikwissenschaft an der Universität Lausanne. Simona lebt in der Nähe von Freiburg, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Am Freitag war er für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Kenner christlicher Minderheiten

Roberto Simona ist 1967 Locarno geboren und gilt als Spezialist der christlichen Minderheiten in muslimischen Ländern und in Ländern der ehemaligen Sowjetunion. (gs)

«Wo Menschenrechte nicht respektiert werden, leiden alle Religionsgruppen»

 

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