Neue Wanderausstellung: «Jüdisch-muslimische Freundschaften und Bekanntschaften – Gemeinsamkeiten und Unterschiede»

Medienmitteilung

Neue Wanderausstellung «Jüdisch-muslimische Freundschaften und Bekanntschaften – Gemeinsamkeiten und Unterschiede» mit Vernissage in Zürich.
Am Mittwochabend 28. November 2018 um 18 Uhr in project {insert}, Dörflistrasse 67, 8050 Zürich Raund
Sonntagnachmittag 13. Januar 2019 um 15 Uhr in der ICZ Israelitische Cultusgemeinde Zürich, Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich (rund 5 Minuten vom Bhf Zürich-Enge).

Die Porträtierten Rabbiner Noam Hertig und Imam Muris Begovic (Foto im Anhang), Dialog-Preisträger aus Zürich, sowie 11 weitere muslimisch-jüdische Zweiergruppen setzen sich für das Zusammenleben ein durch die erste gemeinsame Wanderausstellung in der Schweiz. «In einer Zeit, in welcher die Beziehungen zwischen Muslimen und Juden schwierig und anti-jüdische sowie anti-muslimische Ressentiments zu spüren sind, ist es zentral den Zusammenhalt zu stärken» sagen die weiteren Porträtierten Jonathan Kreutner und Khaldoun Dia-Eddine von den jüdischen resp. muslimischen Dachverbänden.

Wie begegnen sich muslimische und jüdische Menschen? Manchmal mit Vorsicht. Manchmal mit Freude. Oder einfach als Menschen, wie alle anderen? Da beide Gruppen in der Schweiz eine kleine Minderheit darstellen, begegnen sie einander gar nicht so oft einfach so. In dieser Ausstellung werden zwölf Freundschaften und Bekanntschaften von muslimischen und jüdischen Menschen porträtiert. Jede Zweiergruppe hat selber entschieden, wie sie sich zeigt und sich dazu äussert. Es handelt sich um vielfältige Menschen: mehr oder weniger religiös, erst seit Kurzem in Kontakt oder seit Langem bekannt. Nachbarschaft, Geschäftsbeziehungen, ein gesellschaftliches Engagement, ein Schauspiel oder auch eine offizielle Funktionen brachten sie zusammen. Dabei spielen die unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten manchmal eine grössere, manchmal kaum eine Rolle.

Das Projekt «Respect: Muslim- und Judenfeindlichkeit gemeinsam überwinden» wurde initiiert, da Muslim- und Judenfeindlichkeit zunehmend sichtbar geworden ist – auch in den sozialen Medien. International gibt es Spannungen, die das Zusammenleben in der Schweiz nicht beeinflussen müssten – dies aber manchmal doch tun. NCBI Schweiz und das «Respect»-Team setzen sich dafür ein, Brücken auf- und Vorurteile sowie Missverständnisse abzubauen. Seit 2012 organisiert ein gemischtes, muslimisch-jüdisches «Respect»-Team Workshops und Begegnungen als «Dialog» oder zusammen mit weiteren Interessierten in der Form von «Trialog»-Workshops. Dabei sind Bekanntschaften und Freundschaften gewachsen oder vertieft worden. Wir feiern das gute Zusammenleben der muslimischen und jüdischen Minderheiten (nur 5% respektive 0.3% der Schweizer Bevölkerung). Beide in sich sehr diverse Gruppen gehören zur Schweiz!

Die ersten Vernissagen mit Begleitprogramm finden in Zürich am 28. November 2018 statt im Project {insert} in Zusammenarbeit mit UMMAH – Muslimische Jugend Schweiz und am 13. Januar 2019 in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich in Zusammenarbeit mit der ICZ-Kulturkommission. Ab Februar 2019 soll die Ausstellung an weiteren Orten – in Räumlichkeiten von jüdischen, muslimischen oder christlichen Institutionen oder auch in Gemeinschaftszentren – gezeigt und Rahmenveranstaltungen dazu angeboten werden.

Ein grosser Dank für die Unterstützung von UMMAH, ICZ und der Stadt Zürich, die die Wanderausstellung unterstützt. NCBI Schweiz ist ein gemeinnütziger, religiös und parteipolitisch neutraler Verein, der sich für den Abbau von Vorurteilen, für konstruktive Konfliktlösung und für Integration einsetzt. NCBI heisst National Coalition Building Institute, was als «Brückenbauer-Institut» verstanden werden kann.

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