Mit der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erreichte der Antisemitismus der Nazis eine neue Dimension. SA- und SS-Schlägertrupps setzten in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern über 1400 Synagogen in Brand und verwüsteten Tausende von jüdischen Geschäften und Wohnungen. Es war der Anfang der systematischen Verfolgung und Vernichtung der Juden.
Die Synagogen in Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich werden in der Nacht auf den 9. November mit einer Aussenbeleuchtung an die Reichspogromnacht vor 80 Jahren erinnern. Zudem finden in verschiedenen Städten Gedenkveranstaltungen statt.
Gerade jetzt, wo überall in Europa antisemitische Tendenzen zunehmen, laden in Chur das Projekt Regulakirche und die Theologische Hochschule Chur am Mi. 14.11.2018 um 19.00 Uhr in die Regulakirche Chur zu einem Gedenkanlass ein. Der Basler Historiker Dr. Simon Erlanger wird die Ereignisse rund das Novemberpogrom von 1938 darstellen. Jonathan Schoppig vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund stellt das Projekt LIKRAT PUBLIC vor, welches das gegenseitige Verstehen jüdischer Feriengäste und der einheimischen Bevölkerung in Graubünden fördern will.
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kloster Disentis gestalten eine kleine Ausstellung mit Texten und Fotografien.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
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