Nein zur Selbstbestimmungsinitiative am 25. November

Unsere Menschenrechtsarbeit bewegt sich auf einem äusserst anspruchsvollen Terrain. Und vielfach auch in einem lebensgefährlichen. Fast wöchentlich erreichen uns Meldungen von Mitarbeitenden unserer Partnerorganisationen, die in ihrem Land bedroht werden, weil sie sich für ihre Rechte stark machen.

Auf den Philippinen wurde vorgestern Ben Ramos erschossen, mit dem Fastenopfer lange gearbeitet hat. Er war ein leidenschaftlicher Anwalt der landlosen Bevölkerung – und seit Präsident Duterte an der Macht ist, ist er der 34. der Anwältinnen und Anwälte, die für Ihr Engagement ihr Leben lassen mussten. Auch in Brasilien hat sich nach Wahl des neuen Präsidenten Bolsonaro die Bedrohungslage insbesondere für die indigene Bevölkerung weiter verschärft, weil diese sich für Landtitel einsetzen, um ihre Ernährung sichern zu können. Dies Liste an Beispielen aus anderen Ländern liesse sich leider noch lange weiterführen.
Und die Schweiz? In der Schweiz gehört der Schutz der Menschenrechte zur humanitären Tradition. Und doch stimmt das Stimmvolk am 25. November darüber ab, ob man sich in Brüssel weiterhin für seine Menschenrechte einsetzen darf oder nicht. In der «Allianz der Zivilgesellschaft» (Schutzfaktor M) setzt sich Fastenopfer deshalb gegen die «Selbstbestimmungsinitiative» ein.
Die Initiative ist ein Angriff auf die Menschenrechte. Nur ein NEIN am 25. November führt dazu, dass diese internationalen Rechte auch geschützt werden. Doro Winkler, zuständig für Rohstoffe und Menschenrechte bei Fastenopfer, sagt: «Die Abstimmung in der Schweiz ist ein wichtiges Zeichen: Ein NEIN stärkt auch die Arbeit all unsere Partnerorganisationen, die sich unter lebensgefährlichen Bedingungen für Menschenrechte von Frauen, Indigenen, Bäuerinnen, Bauern und Landlosen einsetzen».

Lesen Sie, wie die Menschenrechte auch in der Schweiz schützen

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