Neuer griechisch-orthodoxer Metropolit für die Schweiz

Genf/Istanbul, 25.7.18  (kath.ch) Die griechisch-orthodoxen Christen in der Schweiz haben seit dem letzten Wochenende ein neues Oberhaupt: Metropolit Maximos Pothos (52). Am Sonntag ist der Geistliche vom Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus in Istanbul geweiht worden.

Maximos Pothos übernehme damit das Amt von Metropolit Jeremias Kaligiorgis, heisst es in einer Mitteilung von Barbara Hallensleben*. Gewählt wurde Maximos schon am 10. Juli und zwar einstimmig durch die Heilige Synode des Ökumenischen Patriarchats. Zugleich übertrug die Synode Metropolit Jeremias die Aufgabe eines Metropoliten von Ankara und ernannte den bisherigen Bischof Makarios aufgrund seiner Verdienste zum Metropoliten von Aneon (Kleinasien).

Weihe und Verabschiedung

Zeitgleich zur Weihe in Istanbul fand laut Mitteilung im Orthodoxen Zentrum in Chambésy bei Genf die Verabschiedung der Metropoliten Jeremias und Makarios statt.  Makarios Pavlidis war bislang Weihbischof der Schweizer Metropolie. Bei der Verabschiedung setzte Metropolit Jeremias einen ökumenischen Akzent, indem er die Einheit der Christen durch die gemeinsame Taufe in Christus betonte, heisst es in der Mitteilung weiter.

«Hirtensorge für die griechisch-orthodoxen Gläubigen»

Während der Weihe in Istanbul habe der Ökumenische Patriarch die Verantwortung des neuen Metropoliten betont: Er habe die Hirtensorge für die griechisch-orthodoxen Gläubigen in der Schweiz zu übernehmen, zugleich aber das Anliegen der Ökumene zu fördern, heisst es in der Mitteilung weiter.

Ebenso sei das Orthodoxe Zentrum in Chambésy weiterhin «als Ort der Pflege panorthodoxer Einheit, ökumenischer und interreligiöser Offenheit sowie einer entsprechenden theologischen Ausbildung zu gestalten und auszubauen.» (ft/bal, aktualisiert: 17.43 Uhr)

*Barbara Hallensleben ist Direktorin des Zentrums für das Studium der Ostkirchen an der Universität Freiburg.

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