Weltkirchenrat schlägt mehr Friedensinitiativen mit Papst Franziskus vor

Genf, 19.6.18 (kath.ch) Der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Olav Fykse Tveit, hat gemeinsame Friedensreisen mit Papst Franziskus in Brennpunkt-Länder wie Südsudan und Nordkorea vorgeschlagen. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), auch Weltkirchenrat genannt, beteilige sich seit 40 Jahren an diesem Prozess, Tveit selbst besuchte im Mai mit einer ökumenischen Delegation die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang.

«Nordkorea ist nun an einem Punkt angekommen, wo man sich wirklich Gedanken darüber macht, wie man mit dem Nachbarn im Süden in Frieden leben kann», sagte Tveit am Montag der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur in Genf. Auch eine gemeinsame Reise mit Papst Franziskus in den Südsudan kann den Frieden in dem afrikanischen Bürgerkriegsland nach Einschätzung Tveits fördern.

Unterstützung der weltweiten Kirchen

Dem Besuch könnte sich auch der anglikanische Erzbischof von Canterbury anschliessen, schlug er vor. «Das würde den Menschen die Hoffnung geben, dass es da Leute gibt, die für die Einheit und den Frieden dieses Landes arbeiten. Und dass sie die volle Unterstützung der weltweiten Kirchen bekommen.» Die Bevölkerung des Südsudan besteht mehrheitlich aus Katholiken und Anglikanern.

Franziskus besucht den Weltkirchenrat in Genf am Donnerstag anlässlich seines 70-jährigen Bestehens. Tveit bezeichnete den eintägigen Besuch des katholischen Kirchenoberhaupts als «sehr starke Anerkennung der Arbeit des ÖRK».

Mehr zum Papstbesuch finden Sie in unserem Dossier «Der Papst in der Schweiz».

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