Umweltberatung für Kirchgemeinden

Medienmitteilung

Kirchliche Umweltberater sind bereit für die Arbeit in den Kirchgemeinden. 16 Teilnehmende haben am Samstag, 21. April 2018 im Berner Münster den zweiten Lehrgang «Kirchliches Umweltmanagement» erfolgreich abgeschlossen. Damit hat der Verein oeku Kirche und Umwelt inzwischen 37 kirchliche Umweltberaterinnen und Umweltberater ausgebildet. Diese Personen wissen, worauf es bei der Umweltarbeit in einer Kirchgemeinde ankommt und sie können zur Erarbeitung des Umweltlabels Grüner Güggel beigezogen werden.

Der von der oeku organisierte zweite Lehrgang begann im Herbst 2017 und führte über verschiedene Stationen der Deutschschweiz. So wurden in Weinfelden, Dübendorf und Stäfa Kirchgemeinden und Landeskirchen besucht, die bereits mit dem Umweltlabel Grüner Güggel zertifiziert sind. In jeder dieser Gemeinden befasst sich ein Umweltteam mit praktischen Umweltfragen. Während des Lehrgangs wurden auch der Sitz der Ref. Kirchen Bern-Jura-Solothurn, das ökumenische Zentrum Ittigen und die kath. Gesamtkirchgemeinde Luzern besucht. Diese Kirchen achten durch verschiedene Massnahmen besonders auf die Umwelt und befinden sich zum Teil auf dem Weg zur Einführung des Umweltmanagements.

Umweltmanagement bringt Effizienz

Das Label Grüner Güggel führt zur verbesserten Kommunikation und es hilft bei der Organisation von Abläufen und Verantwortlichkeiten. So fehlt zum Beispiel in manchen Kirchgemeinden die Dokumentation zum Energieverbrauch oder Zuständigkeiten bei Fragen der Betriebs- und Arbeitssicherheit sind nicht geklärt. Darauf legt der systematische Zugang Wert: Es soll klar werden, wer was wann tut und die Fortschritte werden laufend dokumentiert. Dabei können sich Kirchgemeinden von den ausgebildeten Beraterinnen und Beratern unterstützen lassen. Diese sind motiviert, ihr erworbenes Wissen weiterzugeben und helfen bei der kirchlichen Umweltarbeit.

Praktische Möglichkeiten

In allen Kirchgemeinden wird Energie verbraucht, Pflanzen, Tiere und Menschen teilen sich Lebensräume und beim Einkaufen, Reinigen, Reisen, Umbauen und beim täglichen Betrieb entstehen Auswirkungen auf die Umwelt. Im Kurs haben die Teilnehmenden gelernt, wie diese Auswirkungen systematisch erfasst und schrittweise reduziert werden. Anhand der besuchten Beispiele konnten sie feststellen: An vielen Orten wird bereits vorbildlich gehandelt!

Die Fachstelle oeku Kirche und Umwelt und die ausgebildeten Umweltberatenden sind gerne bereit, Kirchgemeinden bei der Umweltarbeit zu begleiten und telefonisch oder vor Ort den Weg zum Umweltlabel Grüner Güggel aufzuzeigen.

Die Liste der Beraterinnen und Berater kann unter www.grüner-güggel.ch eingesehen werden.

Kurt Aufdereggen

 

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