Bei Jubla engagieren sich immer mehr junge Menschen in der Leitung

Luzern, 16.4.18 (kath.ch) Seit einigen Jahren gelingt es Jungwacht Blauring (Jubla) Schweiz wieder, mehr Kinder und Jugendliche für ein Engagement zu gewinnen. 2017 nahm die Zahl der Mitglieder gesamtschweizerisch auf über 30’000 zu, teilte der katholische Kinder- und Jugendverband am Montag mit. Besonders stark sei das Wachstum bei den Leitungspersonen, sagte die Kommunikationsverantwortliche Andrea Pfäffli gegenüber kath.ch.

Barbara Ludwig

Seit Mitte der 1980er Jahre sei die Zahl der Jubla-Mitglieder trotz zeitweiliger Aufwärtsbewegungen tendenziell immer mehr zurückgegangen, so Pfäffli auf Anfrage. Die Talsohle wurde mit rund 28’000 Mitgliedern im Jahr 2012 erreicht, wie aus einer Statistik hervorgeht. Ab den Jahren 2014 und 2015 sei es dann wieder aufwärts gegangen, sagte die Kommunikationsverantwortliche weiter.

Der positive Trend hat angehalten. «Die Mitgliederzahl ist im Jahre 2017 gesamtschweizerisch erneut gestiegen», heisst es in der Mitteilung. Erstmals seit 2009 habe der Verband die 30’000 Marke wieder überschritten. Im vergangenen Jahr machten 30’310 Kinder und Jugendliche bei Jubla mit.

Über 9000 Leitungspersonen

Ein starkes Wachstum habe es insbesondere bei den über 16-jährigen Leitungspersonen gegeben, erklärte Pfäffli. Gerade auch im Vergleich zum Jahr 1985. «Damals waren über 6000 Leitungspersonen engagiert. Im vergangenen Jahr waren es über 9000.»

Es engagieren sich nicht nur mehr junge Menschen als Leitende, sondern auch unter den Neun- bis 15-Jährigen gewann der Verband mehr Mitglieder. Andrea Pfäffli kann jedoch nichts Genaueres über den Hintergrund der Neu-Mitglieder sagen. Etwa, ob es vor allem Migrantenkinder sind, die nun zu Jubla gestossen sind.

Wachstum dank neuer Strategie

Sie betont aber, dass der Verband mit der Strategie der vergangenen Jahre ganz allgemein eine Öffnung auf neue Zielgruppen hin angestrebt habe. Und sie führt das erneute Mitgliederwachstum auf die Strategie zurück, «die wir seit drei Jahren verfolgen».

In Ausbildung investieren

Gleichzeitig stellt Pfäffli klar, dass eine regionale Ausdehnung, etwa ins Tessin oder in die Romandie nicht im Vordergrund stehe: «Jubla Schweiz setzt den Fokus auf Qualität statt auf Quantität.» So investiere man in eine gute Ausbildung der Leitungspersonen. Dies sei der Teil der eingeschlagenen Strategie, ebenso wie der Jubla-Tag, der im vergangenen Jahr erstmals national in dieser Grösse – es gab über 300 lokale Angebote – durchgeführt worden sei. «Dieser Tag sorgte dafür, dass Jubla Schweiz in der Öffentlichkeit stärker hör- und sichtbar wurde.»

Auch 2018 gibt es einen Jubla-Tag

Dieses Jahr stelle sich der Verband am 8. September der Öffentlichkeit vor, heisst es in der Mitteilung weiter. Mit dem Jubla-Tag soll das Freizeitangebot des Verbands weiteren Kindern und Jugendlichen zugänglich gemacht werden. Jubla-Gruppen aus der Schweiz laden an diesem Tag, einem Samstag, interessierte Kinder, Jugendliche und Eltern «auf eine Reise in die Welt der Jubla ein».

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